The only Game in Town: Chinesische Aktien; EUR/USD mit Rückenwind
Top-Entwicklungen: EUR/USD mit Rückenwind
- Es war ein turbulenter Tag für die europäischen und US-Indizes. Aufgrund schlechterer US-Wirtschaftsdaten (Einzelhandelsumsätze und NY Empire Einkaufsmanagerindex enttäuschten) setzte ein heftiger Abverkauf ein, da die Sorge besteht, dass das US-Wirtschaftswachstum sich nicht von den globalen Schwierigkeiten abkoppeln kann. Der VIX sprang Intraday auf 28,53 Zähler, was den höchsten Stand seit Dezember 2011 darstellt. Der Dow Jones brach in der Spitze um 460 Punkte ein bevor ein Intraday-Reversal die Verluste bis Handelsende auf 173 Punkte verringerte. Ähnliches war bei den anderen US-Indizes feststellbar. Positiv fielen der Dow Transports sowie der Russell 2000 auf, die um +0,23% bzw. +1,02% zulegen konnten. Da in den Candlesticks große untere Lunten entstanden sind, besteht heute die Möglichkeit, eine Gegenbewegung zu starten. Sollte diese aber scheitern, dürften die Kurse in den nächsten Tagen nochmals gen Süden fallen. In Asien haben die Indizes überwiegend mit Abgaben reagiert. Der Nikkei verlor -2,22%, während der Hang Seng um -0,93% zurücksetzte und der Shanghai Composite -0,71% verlor. Insgesamt bildet der Shanghai Composite den aktuellen weltweiten Abverkauf kaum ab und zeigt relative Stärke (siehe Marktkommentar).
- Bei den Devisen führten die enttäuschenden US-Daten zur verstärkten Auflösung von USD-Longpositionen, die auf historisch sehr hohem Niveau am Terminmarkt in den letzten Monaten aufgebaut wurden. Der US-Dollar Index schloss gestern bei 85,08 Punkten und damit knapp über dem wichtigen Unterstüzungslevel bei 85 Punkten (siehe Chart des Tages I). Sollte diese Bastion verletzt werden, liegt ein Fehlausbruch unter das Jahreshoch 2013 vor. Dann dürfte mit einer ausgeprägteren Korrekturbewegung gerechnet werden. Für das Schwergewicht Euro in diesem Index würde das für eine Fortsetzung der Erholungsbewegung sprechen. EUR/USD sprang gestern bis auf 1,2888, schloss aber dann bei 1,2815 und damit über dem wichtigen Widerstandscluster 1,2751/1,2792. Aktuell fallen die Kurse wieder bis auf 1,2783 zurück. Sollte diese (jetzt) Unterstützung halten, dürfte eine Erholungsausprägung in Richtung 1,30er Marke wahrscheinlich sein. Desweiteren fielen gestern der CAD und die NOK mit Schwäche auf, da der Ölpreis sich weiterhin im freien Fall befindet. Eine Stabilisierung bei Öl dürfte auch hier die Schwäche zumindest eindämmen.
- Auch gestern gab der CRB Index den zweiten Tag in Folge um -0,95% auf 271,31 Punkte nach und baut den Ausbruch aus seiner großen Dreiecksformation aus. Die Bullen müssen jetzt schnell kontern und die untere Dreicksbegrenzung zurückerobern, um eine mittelfristig negative Weichenstellung noch zu vermeiden. Mit Ausnahme der Edelmetalle fielen alle anderen Rohstoffsektoren durch sinkende Notierungen auf. Insbesondere die Industriemetalle verloren signifikant. Kupfer Spot gab um -2,27% auf 3,01 nach.
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