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    Baader Bank Investmentthema  1598  0 Kommentare "Hohe Gewinnchancen in den Frontier Markets"

    16. Oktober 2014. München (Baader Bank). Während die Aktienmärkte in Europa und den USA seit einigen Wochen den Rückwärtsgang eingelegt haben, suchen die Anleger einen Ausweg aus der Misere. Den haben sie in den Nischenmärkten gefunden, die hierzulande kaum ein Investor als Anlage wahrgenommen hat wie beispielsweise die Mongolei, die Elfenbeinküste oder auch Ruanda.

    Dabei handelt es sich um sogenannte Frontier Markets, also in der Entwicklung befindliche Volkswirtschaften mit hoher Wachstumsdynamik und einer nur moderaten Verschuldung. Anders als in den klassischen Schwellenländern lauern hier allerdings höhere politische und Governance-Risiken. Frontier Markets sind noch nicht so ausgereift und weisen ein niedrigeres Maß an Finanzintermediation auf.

    Das starke Interesse bei den Investoren resultiert aus dem großen Renditepotenzial, das über dem der traditionellen Schwellenländer liegt. Außerordentlich beliebt ist die nur geringe Korrelation zu den etablierten Märkten der Industrienationen und anderen Anlageklassen.

    Der Aufschwung in diesen Grenzländern ist häufig mit ausgedehnten Rohstoffreserven verbunden, die nachfolgend die Wachstumsperspektiven, die sozialen Bedingungen und die Einkommen vieler Menschen in diesen Ländern verbessern.Hervorzuheben sind die Entdeckungen von Ölvorkommen in afrikanischen Staaten wie Kenia und Uganda und von Gasvorkommen in Mosambik und Tansania. Die Erschließung von Kupfer- und Goldminen gibt der Mongolei wirtschaftlichen Auftrieb.

    Außerdem erhalten diese Länder positive Rahmenbedingungen aufgrund der demografischen Entwicklung durch den wachsenden Anteil der jungen Bevölkerung in vielen Frontier Markets. Diese Entwicklung kann zu steigendem Pro-Kopf-Einkommen, höherem heimischen Konsum und damit zu nachhaltigerem Wachstum führen. Geht dies mit Investitionen in die Infrastruktur wie Straßen, Schienennetze, Kraftwerke und Flughäfen einher, bringt dies eine Belebung der Wirtschaft. So schätzen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Fondsgesellschaft Aberdeen, dass Länder wie Bhutan in den kommenden fünf Jahren knapp 9 Prozent, die Mongolei 8 Prozent oder Nigeria 7 Prozent wachsen.

    Für Anleger, die auf einen weiteren Anstieg der Grenzmärkte setzen wollen, hat die Royal Bank of Scotland/BNP Paribas das MSCI Frontier Markets Index Tracker-Zertifikat CH0112791543) im Angebot, das rund 161 Unternehmen aus 25 Ländern abbildet. Im laufenden Jahr ist das Zertifikat bereits um mehr als 18,2 Prozent gestiegen.

    Eine Alternative findet der Anleger auch in dem db X-trackers S&P Select Frontier UCITS ETF LU0328476410). Dieser swapbasierte Indexfonds legte in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 30 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,95 Prozent.

    Das Angebot bei den Zertifikaten lässt auch eine gezielte Investition in der Mongolei zu. Das Partizipations-Zertifikat auf den Solactive Mongolia Index DE000SG19246) bildet acht Unternehmen ab, die ihren Hauptumsatz in der Mongolei generieren. In den zurückliegenden sechs Monaten verbuchte das Zertifikat einen Gewinn von 12,3 Prozent. Im Einjahresbereich liegt das Papier allerdings mehr als 11 Prozent hinten.

    Um gezielt in den nigerianischen Aktienmarkt zu investieren, bietet die RBS/BNP Paribas auch ein Partizipationszertifikat auf den RBS Nigeria PR Index DE000AA0VRW1) an, das zehn Werte enthält. Allein Nigerian Breweries vereint rund 26 Prozent des Indexgewichtes auf sich. Es folgen Nestle Foods Nigeria und Dangote Cement. Die Sechsmonatsrendite liegt bei 9,6 Prozent. Binnen eines Jahres liegt das Zertifikat rund 2 Prozent im Plus.

    Mit einer Performance von mehr als 80 Prozent innerhalb eines Jahres gehört das MSCI Bangladesch ER Index Open End Zertifikat von RBS/BNP Paribas NL0009591569) zu den erfolgreichsten Frontier-Markets-Papieren am Markt. Da das Zertifikat zum 15. Mai 2015 gekündigt wurde, hat der Anleger noch Chance, über den MSCI Bangladesh IM Index UCITS ETF 2C von db X-trackers (LU0755277992) in den Markt zu investieren.

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    von Baader Bank, München
    © 16. Oktober 2014

    Dies ist ein Ausschnitt aus dem Newsletter "Zertifikate-Börse" der Baader Bank. Der komplette Newsletter ist über deren Homepage www.baaderbank.de abruf- und abonnierbar.

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.




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    Baader Bank Investmentthema "Hohe Gewinnchancen in den Frontier Markets" 16. Oktober 2014. München (Baader Bank). Während die Aktienmärkte in Europa und den USA seit einigen Wochen den Rückwärtsgang eingelegt haben, suchen die Anleger einen Ausweg aus der Misere. Den haben sie in den Nischenmärkten gefunden, die …