www.Perlentrader.com – LPKF Laser & Electronics AG – Was Anleger nun beachten sollten

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Freitag, 24. Oktober 2014

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

LKPF Laser & Electronics wurde 1976 als GmbH gegründet. LPKF stand damals für Leiterplatten-Kopierfräse, da erste Produkte Fräsbohrplotter zur Strukturierung von Leiterplatten waren. Etwa fünfzehn Jahre später präsentierte LPKF mit einem StenciLaser die erste industrielle Anwendung der Lasertechnologie im Unternehmen, mit deren Hilfe Lotpastenschablonen für die Elektroindustrie gefertigt werden. Seitdem dominieren Laseranwendungen den Geschäftszweck des Unternehmens. Seit der Jahtausendwende erweiterten neue Anwendungen wie 3D-MID-Technologie oder das Kunststoffschweißen die Produktpalette. In diesen hält LPKF Laser & Electronics einige Patente.

 

Die Aktie war in den letzten Jahren eine regelrechte Erfolgsstory. Notierte LPKF Laser & Electronics in 2011 noch etwa bei 5 Euro, konnte Anfng 2014 ein Hoch von 21 Euro erreicht werden. Der Wert hatte sich in nicht einmal 3 Jahren mehr als vervierfacht. Dies geschah aufgrund ordentlichen Wachstums und Quartalsergebnissen, die oftmals über den Erwartungen lagen. In 2014 jedoch waren Anleger besorgt, das Unternehmen könnte den Wachstumszenith überschritten haben. Noch vor 10 Tagen gab der Vorstand Dr. Ingo Bretthauer gute Prognosen für 2014 aus. Trotz der Abhängigkeit von größeren Projekten und saisonalen Effekten sollte das zweite Halbjahr 2014 deutlich besser verlaufen. Der Auftragsbestand war Mitte diesen Jahres auf einen Rekordwert von 51,8 Millionen Euro geklettert und untermauerte die Aussagen des Vorstands. Ein großteil dessen sollte im zweiten Habjahr 2014 abgearbeitet werden. Hinzu kommt das Neugeschft aus dem zweiten Halbjahr.

 

Wie jedoch nun verkündet wurde, scheint die Prognose zu optimistisch gewesen zu sein. Gestern schockte LPK Laser & Electronics die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung. Der Umsatz soll nun nur noch 120 bis 125 Millionen Euro statt 132 bis 140 Millionen Euro erreichen. Auch das Ziel ür die EBIT Marge wurde von 5-17% auf 10-12% reduziert.

 

Es ist verwunderlich, wieso die nicht einmal zwei Wochen zuvor noch bekräftigten Ziele nun einkassiert wurden. Schlimmer ist jedoch, dass auch die Prognose für 2015 derzeit überprüft wird. Diese könnte mit Veröffentlichung der Q3 Zahlen ebenfalls gekappt werden. Die Aktie ist unserer Meinung nach erst wieder nach einer Konsolidierung und der Veröffentlichung zum Geschäftsverlauf des dritten Quartals interessant. Derzeit scheint das Vertrauen der Anleger verspielt. Größeres Kurspotential bietet die Aktie von ChitrChatr.