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Aixtron schreibt weiter rote Zahlen - Großauftrag noch nicht einbezogen
AACHEN (dpa-AFX) - Der kriselnde Spezialmaschinenbauer Aixtron steckt nach wie vor tief in den roten Zahlen. Im dritten Quartal verbuchte das TecDax-Unternehmen 19,9 Millionen Euro Verlust nach einem Gewinn von 1,6 Millionen ein Jahr zuvor, wie die Gesellschaft am Mittwoch in Aachen mitteilte. Bereits im Vorquartal hatte das Unternehmen einen Verlust erlitten. Die Produkteinführung neuer Maschinen und die Investitionen hierfür hätten Marge und Ergebnis belastet. Auf alte Komponenten musste Aixtron Abschreibungen vornehmen.
Beim Umsatz und bei den Aufträgen konnte der ehemals erfolgsverwöhnte Ausrüster für die LED-Industrie noch nicht von der Ende September verkündeten Großbestellung für eine neue Maschinengeneration aus China profitieren. Die Erlöse lagen mit 45,6 Millionen Euro gut ein Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr. Die Auslastung in der LED-Industrie sei aktuell zurückgegangen, hieß es. Doch die Aachener setzen darauf, dass sich die Investitionsnachfrage mit neuen Maschinen wieder bessert.
Am Aktienmarkt herrschte zunächst Enttäuschung, die Papiere fielen um knapp zwei Prozent. Die auf der Bruttomarge lastenden Effekte seien erklärbar, sagte Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Equinet. Die Nachfrage nach LED-Halbleitern sollte aber weiter wachsen, was Aixtron in den kommenden Monaten weitere Aufträge bescheren dürfte. Die niedrige Kapazitätsauslastung sei vorübergehend, schätzte auch Thomas Becker von der Commerzbank.
Im Gesamtjahr rechnet das Management weiter mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und einem operativen Verlust. Bei den Bestellungen wies Aixtron ein Plus von gut fünf Prozent auf 37,6 Millionen Euro aus. Der Großauftrag von Sana aus China für die neuen Anlagen habe nach internen Regeln noch nicht einbezogen werden können./men/mmb/stb