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    Aktienfonds  2192  0 Kommentare SJB FondsPortrait. Fidelity Japan Aggressive Fund.

    Bei ihrem letzten Treffen im Oktober sorgte die japanische Zentralbank für einen Paukenschlag. Sie kündigte eine weitere Lockerung der ohnehin schon extrem lockeren Geldpolitik an, indem sie eine deutliche Ausweitung der eigenen Wertpapierkäufe beschloss. Der Nikkei 225-Index reagierte sofort und schoss fast fünf Prozent nach oben.

    Konkret beschloss die Bank of Japan (BoJ), ihre jährlichen Asset-Käufe von bislang 60 bis 70 auf nunmehr 80 Billionen Yen (umgerechnet ca. 571 Milliarden Euro) auszuweiten. Der Hauptgrund für die erneut gesteigerte Liquiditätsschwemme: Die Inflation in Japan zieht nicht so stark an wie von der Zentralbank erhofft, die Deflationsrisiken sind immer noch nicht vom Tisch. Eine Anhebung der Verbrauchssteuer im April sowie der Rücksetzer beim Ölpreis haben dafür gesorgt, dass das Inflationsziel der Bank of Japan von 2,0 Prozent in immer größere Ferne gerückt ist. Jetzt will die Notenbank verstärkt japanische Staatsanleihen sowie Aktien und Immobilienpapiere kaufen, um die Teuerung anzukurbeln. Auch am Währungsmarkt machten sich die Maßnahmen der BoJ schnell bemerkbar: Der japanische Yen rutschte zum US-Dollar auf ein neues Sechsjahrestief, auch zum Euro verlor die japanische Valuta erheblich an Boden. Profitieren vom deutlich schwächeren Yen können vor allem japanische Exportwerte, vom Automobilbauer über Pharmakonzerne bis hin zum Elektronikunternehmen.

    Gute Voraussetzungen für den von Nicholas Price gemanagten Fidelity Japan Aggressive Fund A JPY (WKN A113C2, ISIN LU1060955314), seine jüngste Aufwärtsentwicklung fortzusetzen. Der Japan-Fonds ist seit dem 6. Mai 2014 in einer für Privatanleger offenen Tranche erhältlich, zuvor hatte Price bereits seit 2006 ein Japan-Produkt für institutionelle Investoren nach dem gleichen FondsKonzept sehr erfolgreich gemanagt. Nicholas Price ist Brite und hat seine Ausbildung an der renommierten Cambridge University erworben, den Fonds leitet er von Tokio aus. Price besitzt eine 21-jährige Investmenterfahrung und spricht japanisch, was für ihn große Vorteile bei seiner Arbeit vor Ort mit sich bringt. Der Japan-Experte erwirbt für seinen Fonds japanische Aktien jeglicher Marktkapitalisierung, wobei er derzeit die Sektoren Elektronik, Dienstleistungen und Maschinenbau favorisiert. Kaum eine Rolle spielen in seinem Portfolio Banken und sonstige Finanztitel, deren Aussichten er trotz der aktuellen Liquiditätsschwemme als schwach einstuft. Der Fidelity Japan Aggressive Fund hat den Yen als FondsWährung und verfügt aktuell über ein Volumen von umgerechnet 28,2 Millionen Euro. Als Vergleichsindex findet der japanische TOPIX Anwendung. Das Portfolio ist über 86 Titel breit gestreut, bei der Auswahl der Einzeltitel wendet Price die für Fidelity typische Stockpicking-Strategie an. Wie hat sich die Performance des Japan-Fonds seit Auflage entwickelt?

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    Dr. Volker Zenk
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    Dr. Volker Zenk ist FondsAnalyst bei der SJB FondsSkyline 1989 e.K., mit ihrer über dreißigjährigen Firmenhistorie einer der größten und ältesten bankenunabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland. Das SJB FondsPortrait folgt festen Prinzipien: 1. Unabhängigkeit. Die FondsDaten stammen aus erster Hand, die Marktdaten von Experten aus aller Welt. 2. Individualität. Die Themen sind die Themen unserer Kunden, täglich destilliert und individuell aufbereitet von unserem Research. 3. Antizyklik. Wir servieren frische Märkte mit Perspektive und schwimmen dabei gerne gegen den Strom. Registrieren Sie sich auf Wunsch für unseren kostenlosen Newsletter. Gratis unter fonds@sjb.de oder www.sjb.de.
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    Verfasst von Dr. Volker Zenk
    Aktienfonds SJB FondsPortrait. Fidelity Japan Aggressive Fund. Bei ihrem letzten Treffen im Oktober sorgte die japanische Zentralbank für einen Paukenschlag. Sie kündigte eine weitere Lockerung der ohnehin schon extrem lockeren Geldpolitik an, indem sie eine deutliche Ausweitung der eigenen Wertpapierkäufe beschloss. Der Nikkei 225-Index reagierte sofort und schoss fast fünf Prozent nach oben.

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