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     539  0 Kommentare Phoenix Solar senkt Jahresprognose kräftig - Vorstandschef geht

    SULZEMOOS (dpa-AFX) - Phoenix Solar kommt vorerst nicht zur Ruhe: Das Photovoltaik-Unternehmen hat seine Jahresprognose deutlich gekappt, und Vorstandschef Bernd Köhler wird seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Als positives Zeichen wertet das Unternehmen die Verlängerung der bestehenden Finanzierung bis Ende September 2016. Im kommenden Jahr soll es mit anziehender internationaler Nachfrage wieder deutlich nach oben gehen, wie das Unternehmen am Dienstag im bayerischen Sulzemoos mitteilte.

    Die Erlöse werden in diesem Jahr aber wohl nur noch 45 bis 55 Millionen Euro erreichen, weil bestehende Aufträge großteils erst kommendes Jahr zu Umsatz würden, hieß es. Vorher lag die angepeilte Spanne bei 70 bis 100 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Solarkraftwerksbauer 141 Millionen Euro Umsatz gemacht, in diesem Sommer allerdings das europäische Betriebsführungs- und Wartungsgeschäft an den Solarzulieferer SMA Solar verkauft. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte der Verlust 2014 zwischen 3 und 4 Millionen Euro betragen. Bislang sollte ein Betriebsgewinn von bis zu 3 Millionen Euro herauskommen.

    In der Prognose sei ein positiver Effekt aus dem Verkauf im Sommer genauso enthalten wie Aufwendungen für den Konzernumbau, hieß es. Ein Pilotprojekt, die Anlagen in Deutschland nicht mehr über den Handwerker, sondern direkt an Häuslebauer zu vertreiben, wurde inzwischen wieder eingestellt. Das Unternehmen kämpft nach verlustreichen Jahren darum, wieder in sicheres Fahrwasser zu kommen, Firmengründer Andreas Händel gab Anfang 2013 angesichts der Probleme den Vorstandsvorsitz ab. Nun richtet sich Phoenix angesichts des schwierigen Marktumfelds in Deutschland stärker auf das internationale Geschäft aus. /men/enl/stb




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