checkAd

    Einzelhandel  1079  0 Kommentare GDL-Bahnstreik ist Katastrophe für Start ins Weihnachtsgeschäft

    Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) befindet sich seit Mittwoch im Ausstand. Zuerst wurde der Güterverkehr lahm gelegt, am Donnerstag um 2.00 Uhr folgte der Personenverkehr. Bis Montag um 4.00 Uhr früh, streiken die in der GDL organisierten Lokführer. Es ist mittlerweile der sechste Streik im laufenden Tarifkonflikt und zudem der längste seit Gründung der Deutschen Bahn AG im Jahr 1994. Zwei Schlichtungsversuche deutscher Arbeitsgerichte lehnte GDL-Vorstand Klaus Weselsky ab. Die Deutsche Bahn AG ist in erster und zweiter Instanz bei den Arbeitsgerichten, den Streik mit einer Einstweiligen Verfügung zu stoppen, gescheitert.

    Doch in Wirtschaft und Politik und zum Teil der Gewerschaftslandschaft stößt die kleine Lokführergewerkschaft GDL mit ihrem kompromisslosen Kurs auf scharfe Kritik.

    Katastrophe für den Einzelhandel

    Der Streik der GDL-Lokführer vermiest deutschen Einzelhändler den Start ins Weihnachtsgeschäft. „Für den Handel ist der Streik eine Katastrophe“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), der WirtschaftsWoche. „Wenn die Kunden aus Angst vor dem Verkehrschaos zu Hause bleiben, schlägt das auf die Umsätze der Händler in den Innenstädten durch – und das ausgerechnet zum Start ins Weihnachtsgeschäft.“ Gerade im Einzelhandel seien zudem Tausende Beschäftigte auf die Bahn angewiesen, um zu Arbeit zu kommen. „Da hilft auch kein Homeoffice“, so Genth.

    „Dass diese Streiks weder dem innerstädtischen Handel insbesondere in der Vorweihnachtszeit, noch dem allgemeinen Warenverkehr zuträglich sind, versteht sich wohl von selbst“, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Handelskonzerns Metro dem Magazin.

    GDL-Streik im Güterverkehr bremst Wirtschaft

    „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“, heißt es in einem der bekanntesten deutschen Arbeiterkampflieder. Wenn es danach geht, kann die GDL einen Sieg verbuchen. Denn neben dem Einzelhandel trifft der Streik der GDL-Lokführer auch Unternehmen der Automobilwirtschaft, Chemie-, Energie- und Stahlindustrie. Nach ersten Schätzungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln kostet allein der Stillstand im Güterverkehr mehr als 100 Millionen Euro pro Tag.
     





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Einzelhandel GDL-Bahnstreik ist Katastrophe für Start ins Weihnachtsgeschäft Der Streik der GDL-Lokführer vermiest deutschen Einzelhändler den Start ins Weihnachtsgeschäft. „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“, heißt es in einem Arbeiterkampflied. Wenn es danach geht, kann die GDL einen Sieg verbuchen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer