Schwere Vorwürfe gegen Geschäftsführer
Falsche Abrechnungen auf Rennstrecke Bilster Berg?
Die Geldgeber der privaten Rennstrecke Bilster Berg im Teutoburger Wald erheben schwere Vorwürfe gegen Geschäftsführer Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ hat der von den Anlegern eingerichtete Beirat einen Sonderbericht verfasst, der Oeynhausens Umgang mit dem Anlegergeld scharf kritisiert.
Dem Bericht zufolge habe die Bad Driburger Unternehmensgruppe des Grafen mehrere Abschlagsrechnungen über insgesamt 1,35 Millionen Euro zuzüglich Umsatzsteuer für Projektsteuerungsleistungen beim Bau der Strecke gestellt. Leistungen seien allerdings „nicht ersichtlich“, heißt es laut „WirtschaftsWoche“ im Sonderbericht. Eine Schlussrechnung und eine Abnahme der Leistungen habe es nie gegeben. Der Beirat fordert daher das Geld samt Zinsen zurück.
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Dem allerdings widerspricht Oeynhausen und teilt mit, dass die geschuldeten Leistungen vollständig erbracht worden seien. „Die Vorwürfe sind unberechtigt und werden kurzfristig geklärt werden“, zitiert die „WirtschaftsWoche“ seinen Sprecher. In die 2013 eröffnete Test- und Präsentationsstrecke Bilster Berg haben rund 180 vermögende Anleger 34 Millionen Euro investiert. Initiator war Oeynhausen, zu dessen Unternehmensgruppe Rehakliniken, ein Hotel und ein Mineralwasserabfüller gehören.