EUR/USD: Wimpelkonsolidierung in intaktem Abwärtstrend!
Das Währungspaar bewegt sich seit Mai dieses Jahres in einem intakten Abwärtstrendkanal (schwarze Linien) und hat mit Unterschreitung des Oktobertiefs bei 1,25 (untere grüne Linie) ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Die darauffolgende Bewegung endete aber zunächst an der Unterstützung bei 1,2355 (obere violette Linie) und seitdem konsolidiert das Währungspaar zwischen diesen beiden Punkten in einem potenziellen Wimpel (orange Linien). Sollte diese Formation in Trendrichtung nach unten aufgebrochen werden, würde ein neues Ausstiegssignal vorliegen, dass ein rechnerisches Abschlagspotenzial von etwa 415 Pips aufweist und an das Sommertief 2012 bei 1,2042 heranreichen dürfte. Eine Bestätigung würde bei Verletzung des Novembertiefs bei 1,2355 vorliegen. Nächste Anlaufpunkte wären bei 1,2292 (violette Linien) und 1,2248 anzutreffen.
Trendfolger weist mit validen Ausstiegssignalen auf Wochen- und Tagesbasis auf das eingetrübte Chartbild hin. Lediglich der ADX zeigt im Wochenintervall mit 68,45 einen sehr weit fortgeschrittenen Abwärtstrend an, der zumindest nach einer Konsolidierung verlangt. Die Bestätigung muß aber über die Preisbewegung erfolgen. Bei den Oszillatoren ist der Stochastik noch leicht positiv ausgeprägt. Hoffnung macht aber der CCI, der eine ausgeprägte positive Divergenz anzeigt. Diese könnte einen Hinweis auf eine Stabilisierung sein, die bei Rückeroberung des Oktobertiefs (untere grüne Linie) für eine Entspannung der Lage sorgen könnte.
Chart: EUR/USD im Tageschart
In diesem Fall wäre eine Erholung in Richtung der März- und Julitiefs bei 1,2750 vorstellbar (mittlere grüne Linie). Aber erst bei einem Ausbruch über die obere Trendkanalbegrenzung sowie die Herausnahme des Oktoberhochs bei 1,2886 hätten die Bullen wieder Oberwasser.
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