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    Zinstief - Geldanlage  1070  0 Kommentare Ohne Risiko bei der Geldanlage kein realer Vermögensaufbau

    „Die Nachrichtenlage ist trist in diesem Spätherbst. Die Geopolitik liefert anhaltend Grund zur Verunsicherung für Anleger und Unternehmer, vor allem in Europa. Die geographische Nähe zur Ukraine macht sich bemerkbar“, beginnen die Analysten der DekaBank ihre volkswirtschaftlichen Prognosen für das Jahresende. Reihenweise wurden die Konjunkturprognosen zurückgenommen. Insbesondere bei den großen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Bundesregierung fiel dies sehr deutlich, da sie nur halbjährlich Prognosen erstellen.

    Demgegenüber habe ich das Konjunkturbild der Deka zuletzt kaum erwähnenswert verändert, fahren die Analysten fort. Dafür gebe es eine Reihe von Gründen:

    Die Weltwirtschaft zeigt sich gegenüber dem geopolitischen Stress hinreichend robust. Insbesondere aus den USA kommen Konjunkturdaten, die die moderate Expansion eindeutig bestätigen. Und aus europäischer Sicht bieten die extrem niedrigen Zinsen, der gesunkene Ölpreis und auch der schwächere Euro einen fundamental stützenden Rahmen.

    In besonderem Maße stemmt sich die Geldpolitik weltweit gegen Krisen- und Deflationsgefahren und die Verunsicherung aus dem geopolitischen Stress. Indes zeichnet sich immer klarer ab, dass vor allem die Fed und die EZB getrennte Wege gehen. Die Fed muss und will zweifelsohne nicht bremsen, wird aber dennoch im Jahr 2015 den Zinserhöhungszyklus beginnen. Anders die EZB: Sie hat nachgelegt und unmissverständlich klargemacht, dass sie noch expansiver wirken möchte als bislang. Die Bilanzsumme soll wieder auf ihren bisherigen Höchststand von rund 3 Bio. Euro anwachsen. Dazu wird sie im kommenden Frühjahr auch auf Ankäufe von Staatsanleihen zurückgreifen müssen. Die EZB will Europa, dem kranken Mann der Weltwirtschaft, auf die Beine helfen und erhöht die Dosis ihrer Medizin. Da höhere Zinsen der Gesundung abträglich wären, setzen wir die jüngsten Botschaften der EZB dergestalt um, dass wir unsere Prognosen für den Zeitpunkt der ersten Anhebung des Leitzinses um ein weiteres Jahr bis 2018 nach hinten verschieben.

    Zinstief feste Rahmenbedingung für die Finanzmärkte

    Dies unterstreiche einmal mehr, dass wir uns im "Zinstief" befinden - und das noch für geraume Zeit, so die Deka-Analysten. Da dies eine feste Rahmenbedingung für die Finanzmärkte geworden ist, hat es auch unveränderte Konsequenzen für die Geldanlage.

    Nach wie vor haben haben die Deka-Experten unter Renditegesichtspunkten eine Präferenz für die Aktienanlage. Im festverzinslichen Bereich brauche es etwas Puffer durch einen höheren Kupon. Dies gehe nicht ohne Risiko in Anlageklassen wie Unternehmensanleihen, vor allem im Bereich der Hochzinsanleihen, oder auch Staatsanleihen der Euroland-Peripherie. „Ohne die Übernahme von Risiko bei der Geldanlage wird es in dem aktuellen Niedrigzinsumfeld kaum möglich sein, die Inflationsrate zu schlagen und einen realen Vermögensaufbau zu erzielen“, lautet das Fazit der Analysten der DekaBank.





    wallstreetONLINE Redaktion
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    Zinstief - Geldanlage Ohne Risiko bei der Geldanlage kein realer Vermögensaufbau Die Nachrichtenlage ist trist in diesem Spätherbst. Die Geopolitik liefert anhaltend Grund zur Verunsicherung für Anleger und Unternehmer. Wie lässt sich in dem aktuellen Niedrigzinsumfeld ein realer Vermögensaufbau erzielen?

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