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    Activa Resources – Ölproduktion sollte 2015 um über 55% steigen

    Die Analysten von First Berlin halten an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie des Bad Homburger Öl- und Gasproduzenten Activa Resources (WKN 747137) fest und setzen ein Kursziel von 6,70 Euro an (aktueller Kurs in Frankfurt: ca. 2,06 Euro)

    Die Experten erwarten, dass das Unternehmen seine Produktion nach einem Wachstum von 24,9% im vergangenen Jahr und von weiteren 43,6% im ersten Halbjahr 2014 dieses Jahr insgesamt um 21,4% steigern können wird. 2015 allerdings rechnet First Berlin mit einem deutlich schnelleren Wachstum der Förderung um dann 55,7%. Die Analysten gehen vor allem von steigenden Förderraten auf den Activa-Projekten OSR-Halliday, Halls Bayou und Pill Branch aus.

    Trotz des schnellen Produktionswachstums werde die Aktie des Unternehmens immer noch mit einem Abschlag von 65,4% zur Peer Group gehandelt, wenn man das Verhältnis von Unternehmenswert zu nachgewiesenen Reserven betrachte. Der jüngste Rückgang des Ölpreises habe dabei sowohl den gesamten Sektor als auch die Activa-Aktie unter Druck gesetzt. Anleger sollten aber bedenken, so First Berlin, dass es sich bei OSR-Halliday und anderen wichtigen Activa-Projekten um konventionelle Vorkommen handele, die so nicht denselben Renditeherausforderungen ausgesetzt seien, wie die konkurrierenden Schieferölprojekte. Mit Kosten von rund 16 USD pro Barrel Öläquivalent(BOE) bleibe die Produktion von Activa sehr wirtschaftlich, so die Experten. Den fairen Wert der Aktie sieht First Berlin bei 6,70 Euro (nach zuvor 7,00 Euro), das Rating bleibt „kaufen“.

    Wie die Analysten weiter ausführen, ist Activas Umsatz im ersten Halbjahr um 24,4% von 2,13 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 2,65 Mio. Euro gestiegen, während das EBIT 0,44 Mio. Euro erreichte. Im ersten Halbjahr 2013 hatte noch ein Verlust von 0,47 Mio. Euro zu Buche gestanden. Der Umsatzanstieg sei auf eine um 43,6% höhere Ölproduktion von 31.666 BOE nach 22.049 BOE im Vorjahreszeitraum zurückzuführen, hieß es weiter.

    Dabei habe die Ölproduktion 89% der Umsätze in USD ausgemacht nach 82% im ersten Halbjahr 2013. Der Anstieg der Ölproduktion komme dabei vor allem von Activas Hauptfeld OSR-Halliday, wo im Mai und Juni 2013 die Horizontalbohrungen 4 und 5 in Produktion gingen und Horizontalbohrung 6 im April 2014. OSR-Halliday generierte den Experten zufolge in den ersten sechs Monaten 2014 83% der Umsätze des Unternehmens (in USD) nach 77% im Vorjahreszeitraum.

    Allerdings setzten First Berlin zufolge die gesunkene Gasproduktion und der schwächere USD das Umsatzwachstum Grenzen. Der 38,5%ige Rückgang der Gasproduktion auf den Adams Ranch und Alta Loma Feldern, ein Anstieg von 15,7% des Erdgasflüssigkeitsvolumens und der Rückgang des US-Dollars gegenüber dem Euro (ca. 4%) würden erklären, warum der Umsatz in Euro mit einem Plus von 24,4% nicht mit dem deutlich höheren Anstieg der Produktion schritthalten konnte, obwohl der Ölpreis in diesem Zeitraum um im Schnitt 7,1% über dem Vorjahreswert gelegen habe.

    Die Analysten weisen allerdings auch darauf hin, dass die Margen angesichts des Umsatzanstiegs bei sinkenden Kosten wuchsen. Die EBIT-Marge des ersten Halbjahres habe bei 16,6% gelegen, während sie im Vorjahreszeitraum noch negative 22,1% betragen habe. Die operativen Kosten seien von 0,74 auf 0,68 Mio. Euro gefallen, so First Berlin weiter. Vor allem, da die Infrastrukturinvestitionen auf OSR-Halliday im ersten Halbjahr 2013 außergewöhnlich hoch gewesen seien. Aber auch die Personal und anderen operativen Kosten seien gegenüber dem Vorjahr gesunken, hieß es.

    Activa dürfte nach Ansicht der Analysten nun wie geplant 2014 insgesamt vier Horizontalbohrungen auf OSR abteufen können und für 2015 seien mindestens vier weitere geplant. Horizontalbohrung 7 sei im August in Produktion gegangen und die anfängliche Förderrate von 600 bis 800 BOE pro Tag liege auf dem Niveau der bisherigen OSR-Halliday-Bohrungen. Die achte Horizontalbohrung sei im Oktober zur Produktion angebunden worden und die anfängliche Produktionsperformance sei ermutigend. Activa plane nun, die Bohrung der neunten Horizontalquelle auf OSR-Halliday Ende dieses Jahres vorzunehmen, wobei das Timing von der Bohrgerätverfügbarkeit abhänge. Das wäre dann die vierte Bohrung auf OSR im Jahr 2014. Weitere vier Quellen sollen dann im kommenden Jahr folgen.

    Allerding, so First Berlin, habe die Bohrung der achten Quelle länger gedauert als gedacht und eine Anpassung der Ölsammelstelle wegen der neuen Bohrungen die Produktion beeinträchtigt. Zudem sei der Ölpreis mittlerweile deutlich gefallen. Deshalb senke man die Prognosen für 2014 etwas, so die Analysten.

    Man erwarte von Activa nun noch eine Ölproduktion von 71.900 Barrel und damit 9,7% weniger als zuvor prognostiziert (79.600 Barrel). Ausgehend vom ersten Halbjahr habe man auch die Gasproduktionsprognose um 8.400 auf 25.600 BOE gesenkt. Insgesamt sei somit mit einer Förderung von 103.100 BOE zu rechnen nach zuvor 118.000 BOE. Den Umsatz setzt First Berlin für 2014 mit 5,74 Mio. Euro an (zuvor 6,59 Mio. Euro) und das EBIT mit 0,84 Mio. Euro (zuvor 1,00 Mio. Euro).

    Für 2015 allerdings heben die Analysten ihre Produktionsprognose von zuvor 134.000 auf nun 141.000 BOE an. Das soll dann zu einem Umsatz von 7,72 Mio. Euro führen, während ein EBIT von 1,26 Mio. Euro erwartet wird. First Berlin geht davon aus, dass Activas Ölproduktion zwischen 2014 und 2017 um jährlich 26% steigen wird, wobei die Projekte Halls Bayou und Pill Branch die Hälfte des Wachstums in Barrel gerechnet beitragen sollten.

    First Berlin hält so am Rating „kaufen“ für die Activa-Aktie fest, senkt aber das Kursziel von 7,00 auf 6,70 Euro. Activa wird den Berechnungen der Analysten zufolge im Vergleich zur Peer Group mit einem Abschlag von 65,4% gehandelt. Diese Diskrepanz werde angesichts der relativ schwachen Bilanz des Unternehmens nicht völlig verschwinden, die Analysten halten aber nur einen Abschlag von 20% für gerechtfertigt. First Berlin weist zudem explizit darauf hin, dass diese Bewertung ausschließlich auf Activas aktuellen Reserven beruht, für Pill Branch lediglich von vertikalen Bohrungen ausgeht und einer möglichen Produktion aus anderen Horizonten (wie beispielsweise dem Dexter-Intervall) sowie dem Halls Balyou-Projekt noch keinerlei Wertbeitrag zubilligt.



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