USD/CHF: Währungspaar verengt sich in Keilformation!

Das Währungspaar hat im Mai 2013 ein Mehrjahreshoch bei 0,9836 ausgebildet (mittlere grüne Linie) und bewegte sich seitdem bis Mai diesen Jahres in einem intakten Abwärtstrend. Mit einem Doppeltief bei 0,8697 und 0,8720 gelang die Trendwende sowie die Etablierung eines neuen Aufwärtstrendkanals (schwarze Linien). Mit Erreichen des Julihochs 2013 bei 0,9747 (untere grüne Linie) lässt sich ein "aufsteigender Keil" (orange Linien) innerhalb des Trendkanals einzeichnen. Normalerweise werden diese Formationen entgegen der Trendrichtung aufgelöst - also in diesem Fall nach unten. Ein Kursziel lässt sich dabei nicht ableiten, aber häufig wird ein Rücklauf bis an den Ursprung der Formation beobachtet. Das wäre das Oktobertief bei 0,9358. Sollte dieses Szenario eintreten würde wahrscheinlich auch die untere Trendkanalbegrenzung verletzt werden und für eine Korrekturbewegung sprechen. Wichtige Horizontalunterstützungen sind bei 0,9531/ 0,9499 und 0,9452 vorhanden (violette Linien).

Bei den technischen Indikatoren weist Trendfolger DMI im Tageschart ein frisches Verkaufssignal aus. Auf Wochenbasis zeigt sich immer noch eine komfortable bearishe Ausrichtung, jedoch zeigt der ADX mit einem Wert von 60 einen sehr fortgeschrittenen Aufwärtstrend an. Im historischen Vergleich lag dieser Wert nur im Sommer 2002 höher und könnte auf eine Korrektur hinweisen. Auch die Oszillatoren sind überwiegend noch bearish positioniert wie der hier abgebildete Stochastik. Der CCI hat sogar eine leicht negative Divergenz ausgebildet und unterstreicht ebenfalls mögliche Abwärtsrisiken.

Chart: USD/CHF im Tageschart

Dennoch muß eine Bestätigung über das Chartbild erfolgen. Sollte nämlich der Keil nach oben aufgelöst werden, dürften einige Marktteilnehmer auf der falschen Seite stehen und eine beschleunigte Aufwärtsbewegung könnte starten. Diese würde den Aufwärtstrend bestätigen und die nächsten Ziele auf der Oberseite bei 0,9836 und 0,9996 auf die Agenda rücken (obere grüne Linien). Danach folgt schon das Julihoch 2012 bei 0,9969. Eine Überwindung dieser Hürde würde eine große Bodenbildung mit wichtigen Tiefpunkten in 2011 und 2014 darstellen und eine langfristige Trendwende einläuten.

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