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    UKRAINE/ROUNDUP  441  0 Kommentare Raiffeisen ringt immer stärker mit der Krise - Aktie sackt ab

    WIEN (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise reißt zunehmend größere Löcher in die Bilanz der österreichischen Raiffeisen Bankengruppe. Das stark in Osteuropa engagierte Kreditinstitut steuert auf seinen ersten Jahresverlust zu. Neben den anhaltenden Unruhen in der Ukraine belasten die ständigen Veränderungen der Gesetze in Ungarn weiter. Die Raiffeisen musste ihre Prognose für Kreditausfälle erneut leicht erhöhen. Am Aktienmarkt sorgte dies für einen Kursrutsch von bis zu fünf Prozent auf 15,20 Euro - das Papier näherte sich damit dem im Oktober erreichten Mehrjahrestief.

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    Die Bank rechnet jetzt mit einer Belastung von rund 1,8 Milliarden Euro wegen möglicher Kreditausfälle. Im September hatte die Raiffeisen bereits mitgeteilt, dass sie dieses Jahr wegen der hohen Risikovorsorge in die roten Zahlen rutscht - zu dem Zeitpunkt schätzte die Bank sie noch auf bis zu 1,7 Milliarden Euro. Am Donnerstag warnte sie noch, dass die Ergebnisse von einer sich weiter verschlechternden Situation in Russland und der Ukraine noch stärker belastet werden könnten.

    Die Bank versucht das Minus mit einem Sparprogramm einzudämmen. Die Kosten sollen 2014 sinken und in den kommenden beiden Jahren weiter gedrückt werden. Bis 2016 sollen die Verwaltungsaufwendungen unter das Niveau von 2012 fallen. Mittelfristig will das Management damit die Kapitalrendite vor Steuern wieder auf rund 14 (2013: 7,8) Prozent steigern und an das Niveau von 2011 anknüpfen.

    Im kommenden Jahr rechnet die Bank bereits wieder mit einem mittleren dreistelligen Millionengewinn. Damit sollte er zumindest auf dem Niveau des Jahres 2013 liegen. In den ersten neun Monaten ging der Überschuss um 45 Prozent auf 225 Millionen Euro zurück. Die Risikovorsorge stieg um etwas mehr als ein Drittel auf knapp 1,1 Milliarden Euro - damit sind nach aktueller Schätzung noch etwas mehr als 700 Millionen Euro an Rückstellungen im vierten Quartal nötig./zb/men/fbr




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