EUR/GBP: Zunächst gescheitert!
EUR/GBP ist nach Erreichen des Sommerhochs 2013 bei 0,8772 in einen immer noch intakten Abwärtstrendkanal übergegangen (schwarze Linien). Dabei hat sich die Abwärtsdynamik in den letzten vier Monaten abgeschwächt und das bisherige Jahrestief wurde Anfang Oktober bei 0,7764 erzielt, worauf im November ein zweites höheres Tief bei 0,7796 folgte (untere orange Linien). Der anschließende Aufwärtsimpuls brachte das Währungspaar in Schlagdistanz zum Oktoberhoch bei 0,8046 (obere orange Linie), dass als Nackenlinie einer potenziellen Doppelbodenformation dient. Eine Überwindung würde eine Bodenbildung mit einem kalkulatorischen Anschlußpotenzial von etwa 282 Pips bedeuten. Nächste Anlaufpunkte auf der Oberseite wären engmaschig bei 0,8065/ 0,8082 und 0,8106 vorhanden (grüne Linien). Zunächst sind die Bullen aber an der oberen Trendkanalbegrenzung gescheitert und haben einen kleinen Fehlausbruch generiert (blaue Box). Damit überwiegen zumindest kurzfristig die Abwärtsrisiken.
Die Oszillatoren weisen ebenfalls auf einen Pullback hin. Der hier abgebildete Stochastik und der CCI haben in ihren oberen Extremzonen nues Ausstiegssignale geliefert. Die Trendfolger sind davon noch unbenommen wie beispielsweise der DMI, der im Wochen- und Tagesintervall bullish ausgerichtet ist und die Chancen auf einen Doppelboden aufrechterhalten.
Chart: EUR/GBP im Tageschart
Sollte sich mit dem Rückfall in den übergeordneten Trendkanal der Abwärtsdruck wieder erhöhen, liegen die nächsten Unterstützungen bei 0,7957/ 0,7917 und 0,7889 vor (violette Linien). Mit Verletzung der Oktober- und Novembertiefs (untere orange Linien) würde sogar ein neues prozyklisches Verkaufsignal ausgelöst und für eine Fortsetzung des Abwärtstrends sprechen.
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