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    Börse Stuttgart-News  1940  0 Kommentare 4X report - Seite 2

    „Aufgrund weiterhin negativer Konjunktursignale hatten Rohstofftitel wenig Chancen sich zu erholen“, sagte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Kleinere Eisenerztitel wie Atlas Iron (WKN: A0DNWE) oder BC Iron (WKN: A0LE2R) aus Australien mussten in den vergangenen vier Wochen bis zu 50 Prozent Kursverluste hinnehmen. Große Unternehmen wie Vale (WKN: 897998), Rio Tinto (WKN: 852147) oder BHP Billiton (WKN: 908101) verloren zwischen fünf und 15 Prozent an Wert. Das Eisenerz verzeichnete einen Wochenverlust von zehn Prozent. „Wegen mangelnder Kaufneigung der chinesischen Stahlproduzenten scheint ein Ende momentan nicht in Sicht“, so Kircher.

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    Gold befindet sich nunmehr in einen dreijährigen Bärenmarkt. Die Belastungsfaktoren wiegen schwer: Keine Inflation, trotz mehrmaliger Interventionen (Geld drucken) der amerikanischen, europäischen oder japanischen Notenbanken. Ein starker US Dollar, durch eine boomende Wirtschaft steht in Korrelation zum Gold (starker Dollar / schwaches Gold). Steigende Zinsen in den USA und eine voraussichtliche Leitzinserhöhung im Juni 2015 durch die FED (Federal Reserve).

    Am 07. November fand ein Reversal Day (Umkehrtag) im Goldpreis statt. Das gelbe Edelmetall konnte sich von seinem Jahrestief bei 1.137 Dollar bis auf 1.204 Dollar vorankämpfen, um sich aktuell am 20. November bei circa 1.190 Dollar einzupendeln. Die Goldminen konnten in diesem Zeitraum ebenfalls Boden gutmachen. Barrick Gold (WKN: 870450) stieg um 9,3 Prozent, Goldcorp (WKN: 890493) gewann 6,3 Prozent, Agnico Eagle (WKN: 860325) legte 9,2 Prozent zu und Newmont Mining (WKN: 853823) lag mit 3,7 Prozent im Plus. Die Goldakteure erwarten mit Spannung auf neue Impulse durch die Abstimmung zur Schweizer Goldinitiative. Unter dem Motto: „Rettet unser Schweizer Gold“ stimmen die Eidgenossen am 30. November in einem Volksentscheid ab. Kernpunkte der Initiative sind:

    •Die Goldreserven der SNB (Schweizer National Bank) dürfen nicht verkauft werden.

    •Die Goldreserven der SNB müssen sich in der Schweiz befinden (muss innerhalb der nächsten zwei Jahre erfüllt werden).

    •Die Goldreserven der SNB müssen von erheblichen Umfang sein und dürfen nicht unter 20 Prozent der Aktiva sinken (muss innerhalb der nächsten fünf Jahre erfüllt werden).

    Ins Leben gerufen wurde die Volksabstimmung durch die National Konservative Schweizer Volkspartei (SVP), die die These vertritt: „Hohe Goldreserven sind immer noch das Fundament jeder stabilen Währung“. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Schweizer Regierung und große Teile der Wirtschaft dagegen sind. Deren Argumente sind, dass die Schweizer Nationalbank durch eine derartige Fixierung nicht mehr flexibel genug sei, um auf evtl. künftige Finanzkrisen reagieren zu können. Zudem hat die SNB seit September 2011 wegen der massiven Überbewertung des Schweizer Franken zum Euro einen Euro-Franken Mindestkurs von 1,20 zum Schutz der Wirtschaft festgelegt. Das bedeutet, würde die Franken Nachfrage weiter anhalten oder steigen und würde die SNB somit Euros am Devisenmarkt kaufen, um ihre Exportwirtschaft zu schützen, müsste sie zusätzlich auch Gold am Markt kaufen, um den bereits genannten 20-Prozent-Anteil zu halten. „Das könnte den Goldpreis ordentlich beflügeln“, erklärte Markus Volz, Händler für Edelmetallaktien an der Börse Stuttgart.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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