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    Devisen  958  0 Kommentare Eurokurs verliert nach Draghi-Aussagen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Freitag mit der Aussicht auf ein weiteres Öffnen der Geldschleusen durch die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich gefallen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2430 Dollar gehandelt. Das ist über ein Cent weniger als am Vorabend und damit liegt der Euro nur noch wenig über seinem tiefsten Stand seit August 2012. Dieser war am 7. November bei 1,2358 Dollar erreicht worden. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2422 (Donnerstag: 1,2539) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8050 (0,7975) Euro.

    Den entscheidenden Impuls für den Handel am Devisenmarkt lieferte am Freitag eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi. "Wir werden tun, was wir müssen, um Inflation und Inflationserwartungen so schnell wie möglich zu erhöhen, wie es unser Mandat der Preisstabilität von uns verlangt", versicherte der Notenbankchef auf einem Bankenkongress in Frankfurt. "Größe, Tempo und Zusammensetzung" von Wertpapierkäufen könnten angepasst werden, so Draghi.

    Trotz einer Reihe von Maßnahmen der EZB im Kampf gegen die Konjunkturflaute und eine zu niedrige Inflation zeigen sich nach wie vor kaum Fortschritte. "Da ist es kein Wunder, dass Draghi sich immer stärkere Sorgen macht", kommentierte Experte John Higgins vom Analysehaus Capital Economics. Mit den jüngsten Aussagen des Notenbankchefs lässt die EZB die Tür für breitangelegte Anleihekäufe (quantitative Lockerung) weit offen. Damit könnte auch der besonders in Deutschland umstrittene Erwerb von Staatsanleihen vor der Tür stehen.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7921 (0,7989) britische Pfund , 146,46 (148,25) japanische Yen und 1,2024 (1,2014) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1203,75 (1190,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 330,00 (30 280,00) Euro./jkr/fr/he




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