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Tipp des Tages: Call auf Société Générale
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Société Générale: Weil die Zahlen hinter den Erwartungen blieben, fiel die Aktie der französischen Bank. Nun aber setzt die Gegenbewegung ein.
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Kaum war der europäische Bankenstresstest mit Bravour bestanden, ging der wahre Stress erst los. Die Société Générale, nach BNP
Paribas die zweitgrößte Bank Frankreichs, gab Anfang November ihre Zahlen zum dritten Quartal bekannt. Der Nettogewinn stieg auf 836 Millionen Euro. Dazu trugen auch geringere Aufwendungen
für Kreditausfälle und etwaige Prozesskosten bei. Die Einnahmen legten um vier Prozent zum Vorjahresvergleich auf 5,87 Milliarden Euro zu. Und doch kam keine rechte Freude auf. Im Gegenteil, die
Aktie geriet unter Druck.
Besonders kritisch wurde die Kostenentwicklung, aber auch das schwache Ergebnis im Privatkundengeschäft beäugt. Die Société Générale verdiente mit
ihren Filialen in Frankreich 2,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Was wirklich überraschte, war der vergleichsweise hohe Rückgang im Aktienhandel. Während vergleichbare Banken in dem Bereich
zweistellige Zuwächse melden, mussten die Franzosen einen Rückgang von 25 Prozent verbuchen. Zu allem Überfluss sind sie auch noch über die Rosbank, eine der größten Privatkundenbanken vor Ort, in
Russland vertreten. Obwohl die Einnahmen nur rund fünf Prozent ausmachen, belastet die andauernde Krise in Russland damit auch den Aktienkurs der Franzosen.
Nach den Zahlen haben viele Analysten ihre Modelle angepasst. Allerdings haben die meisten ihre Kaufempfehlungen beibehalten. Warum das Papier ein interessantes Investment sein könnte, zeigt ein
Blick auf die Kennzahlen. So betrug die Kernkapitalquote der Société Générale per Ende September 10,4 Prozent. Damit liegt sie weit über den von der Bankenaufsicht für 2019 geforderten acht
Prozent. Zudem verbuchten die Pariser zum ersten Mal seit drei Jahren im Firmenkundengeschäft deutliche Zuwächse. Ein Zeichen für eine Erholung in dem wichtigen Bereich. Sollte es die Bank
schaffen, hier weiter an Boden zu gewinnen, dürfte das der Aktie den notwendigen Anstoß geben.
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Das Institut ist zumindest günstig bewertet. Die Aktie notiert bei rund der Hälfte des Buchwerts. Die Bank erzielt eine Eigenkapitalrendite von knapp sieben Prozent, sodass sich
Aktionärsgelder - gemessen am Kurs - so gesehen zweistellig verzinsen. Auch der Chart der Aktie macht Hoffnung. Die Unterstützung bei 35 Euro hat gehalten, der Wert tastet sich nun wieder Richtung
40 Euro vor. Wird das Zwischenhoch vom September zügig erreicht, würde der vorgestellte Call um rund 50 Prozent zulegen.
Klassischer Call auf Société Générale
Emittent HypoVereinsbank
ISIN DE 000 HY4 Z0T 6
Laufzeit 16.12.2015
Bezugsverhältnis 0,1
Basispreis 33,00 €
Kurs des Calls am 24.11.14 0,73 €
Omega 4,0
Spread in % 3,10
Aufgeld in % 4,20
Stopp-Kurs Aktie 33,00 €
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