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    FRweekly-briefing  486  1 Kommentar Die Jahresendrallye ist da!

    Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

    DAX 10.000? Kein Problem mehr, wenn man sich die Entwicklung des deutschen Leitbarometers in der vergangenen Woche anschaut. Um über 400 Punkte schoss er nach oben und kratzte an der fünfstelligen Marke.  Zwar scheute sich der DAX noch, sie zu knacken, aber das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Und wer hat’s gewusst? Die Deka. Schon Ende vergangenen Jahres sagten die Analysten einen Jahresendkurs von 10.000 Punkten beim Deutschen Aktienindex voraus. Und sie ließen sich auch im Laufe dieses Jahres, als es stellenweise nicht wirklich danach aussah, nicht von ihrer Meinung abbringen. Chapeau!  

    Commerzbank: 2015 Comeback des DAX mit 10.800 Punkten zum Jahresende

    Auch andere fundamental argumentierende Analysten bleiben jetzt zuversichtlich: Nach Ansicht der LBBW spricht das extrem niedrige Zinsniveau unverändert für die Aktienanlage, zumal die Gewinne der deutschen Unternehmen anfingen, von positiven Wechselkurseffekten zu profitieren. „Die Bewertung des deutschen Aktienmarktes ist nicht überzogen, sondern als eher moderat einzustufen“, so die Landesbank-Experten. Helaba-Analyst Stefan Mütze spricht von einem „kleinen Konjunkturprogramm Euro und Öl“: „Der gesunkene Ölpreis und ein schwächerer Euro werden auch der deutschen Wirtschaft helfen.“ Der Preis für Rohöl war in der vergangenen Woche auf ein Vierjahrestief gesunken.

    „Das DAX-KGV könnte wieder von zwölf auf 13 steigen“, meint Commerzbank-Analyst Andreas Hürkamp. Denn er geht davon aus, dass der ifo-Index im kommenden Jahr  nach dem Rückwärtstrend der vergangenen Monate wieder nach oben weisen wird. „Der steigende ifo-Index, die Anleihekäufe der EZB, der schwache Euro, der starke Anstieg der DAX-Dividendensumme und die attraktive DAX-Dividendenrendite sind für uns die entscheidenden Trends, warum wir 2015 ein Comeback des DAX erwarten.“ Er erwartet einen Jahresendstand von 10.800 Zählern.

    Techniker: Rückschlag in den kommenden Wochen

    Und auch aus technischer Sicht sieht es gut aus für den deutschen Leitindex. Seit Jahresanfang liegt er wieder in der Gewinnzone und der Rekordwert von 10.051 Zählern ist nicht mehr weit. Für Dirk Oppermann, Chartanalyst der DZ Bank, ist das Überschreiten der 200-Tage-Linie ein „Befreiungsschlag“. „Mit dem massiven Kurssprung hat der DAX eine ganze Reihe wichtiger Widerstände hinter sich gelassen“, bestätigt auch sein Helaba-Kollege Christian Schmidt. Die hohe Dynamik und ein nahezu idealtypisches Bild bei den Indikatoren ließen Raum für das Entstehen einer positiven Fortsetzungsformation. Für Commerzbank-Analyst Christoph Geyer sind die Warnsignale zwar noch nicht endgültig abgearbeitet, es sei ein Rückschlag in den nächsten Wochen zu erwarten. „Die technische Lage hellt sich aber zunehmend auf.“

    (PD)




    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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