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    Lufthansa: Gegen den Widerstand

    Wenn es um die Frage geht, wer von den sinkenden Ölpreisen am ehesten profitiert, fallen einem insbesondere die Airlines ein. Allerdings könnte man sich bei Europas größtem Luftfahrtkonzern Lufthansa wesentlich stärker über fallende Rohstoffkosten freuen, wenn die Piloten beim Konzernumbau mehr mitspielen würden.
     
    Schließlich hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre jüngsten Pilotenstreiks genau in die Woche gelegt, in der der Lufthansa-Aufsichtsrat den Plänen des Konzernchefs Carsten Spohr zur Entwicklung der Billigmarke „Eurowings“ zustimmen sollte. Nach dem OK der Unternehmens-Aufseher vom 3. Dezember sollen von Ende kommenden Jahres an unter einem gemeinsamen Dach die Fluggesellschaften Eurowings und Germanwings sowie weitere Flugbetriebe in Europa mit kostengünstigen Kurz- und Langstreckenangeboten neue Kunden gewinnen. Darunter fällt auch die Marke SunExpress, ein Joint-Venture zwischen der Lufthansa und Turkish Airlines, mit ihrem Billigangebot für die Langstrecke. Allerdings bleibt es abzuwarten, inwieweit die Lufthansa ihre Pläne gegen den Widerstand der Piloten durchsetzen kann, die auf ihre Privilegien wie attraktive Vorruhestandsregelungen nicht verzichten möchten.
     
    Wenigstens dürfte man sich bei Anlegern und auf Unternehmensseite darüber gefreut haben, dass die zuletzt stark gefallenen Ölpreise für einen Belastungsfaktor weniger gesorgt haben. Schließlich fallen die Margen bei den großen europäischen Fluggesellschaften traditionellerweise nicht sehr üppig aus, während die Rohstoffausgaben bei den Gesamtkosten einen großen Posten ausmachen. Aus diesem Grund können Bewegungen am Ölmarkt große Einflüsse auf die Ergebnisse der Carrier haben. Somit ist es auch zu erklären, dass die Aktien von Lufthansa & Co auf die Entscheidung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) vom 27. November, ihre Produktion von derzeit 30 Millionen Barrel pro Tag nicht zu senken, positiv reagiert haben, während die Ölpreise weiter unter Druck gerieten.
     
    Möglicherweise winken für die Lufthansa in dieser Hinsicht weitere gute Nachrichten. Laut eines „Wall Street Journal“-Berichts vom 4. Dezember rechnet man in Saudi-Arabien, dem größten OPEC-Mitglied, damit, dass sich die Preise bei etwa 60 US-Dollar stabilisieren und vor allem die Produzenten am Persischen Golf damit leben könnten. Dies impliziert wiederum, dass Maßnahmen zu einer Ankurbelung der Ölpreise ausbleiben würden. Schließlich müssen sich die Erdölförderer weiterhin um die wachsende Konkurrenz aus Nordamerika kümmern. Diese ist unter anderem durch neue Fördermethoden wie Fracking oder durch den Abbau von Ölsanden in Kanada gewachsen.
     
    Für die Lufthansa wären das gute Nachrichten. Allerdings könnte sich das Kurspotenzial des DAX-Wertes in Grenzen halten, so lange keine Einigung mit den Piloten erzielt wurde und es nicht abzusehen ist, wie der Konzernumbau gestemmt werden soll. Darüber, dass er notwendig ist und die Zeit drängt, dürfte angesichts der Konkurrenz, die die hochsubventionierten Airlines aus der Golfregion und die bereits etablierten Billigflieger wie Ryanair und easyjet darstellen, jedoch Einigkeit herrschen.
     
    Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT7SWX) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,41, die Knock-Out-Schwelle bei 10,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT4YY2, aktueller Hebel 3,29; Knock-Out-Schwelle bei 18,00 Euro) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen.
     
    Stand: 09.12.2014
     
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    Lufthansa: Gegen den Widerstand Wenn es um die Frage geht, wer von den sinkenden Ölpreisen am ehesten profitiert, fallen einem insbesondere die Airlines ein. Allerdings könnte man sich bei Europas größtem Luftfahrtkonzern Lufthansa wesentlich stärker über fallende Rohstoffkosten freuen, wenn die Piloten beim Konzernumbau mehr mitspielen würden.