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    ROUNDUP 2/Aktien Asien  1053  0 Kommentare Rekord-Gewinnserie in China findet jähes Ende

    TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Chinas Aktienmärkte haben den größten Einbruch seit fünf Jahren erlebt. Nach einer mehr als zweiwöchigen Rekord-Gewinnserie brachen die Kurse an den wichtigsten Festland-Börsen teilweise um mehr als 5 Prozent ein.

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    Die Talfahrt erfolgte abrupt: Rund eineinhalb Stunden vor Handelsende stoppte der CSI-300-Index nach einer Nachricht über künftig strengere Regeln für Banken bei der Geldbeschaffung seinen Höhenflug. Nach einem Plus von 4,15 Prozent auf das Mehrjahreshoch von 3387,83 Punkten fiel der Index der 300 größten börsennotierten Unternehmen um mehr als 8 Prozentpunkte. Zum Handelsende stand ein Abschlag von 4,49 Prozent auf 3106,91 Punkten auf der Kurstafel.

    CSI WEITER MIT DEUTLICHEM JAHRESPLUS

    Händler führten den Absturz auf die neuen Vorgaben der Regierung bei der Hinterlegung von Wertpapieren für Refinanzierungsgeschäfte der chinesischen Banken sowie Gewinnmitnahmen zurück. Trotz des Einbruchs in den letzten Handelsminuten am Dienstag legte der CSI im bisherigen Jahresverlauf immer noch rund 33 Prozent zu. Bis zum Einbruch war der Index zwölf Tage in Folge ununterbrochen gestiegen - die längste Gewinnserie überhaupt.

    Der Shanghai Composite stürzte zum Handelsende um 5,43 Prozent ab - der stärkste Einbruch seit August 2009. Der fiel unter die psychologisch wichtige 3000-Punkte-Grenze auf 2856,27 Punkte. Der Component Index am Aktienmarkt im südchinesischen Shenzhen gab um 4,15 Prozent auf 10 116,49 Punkte nach.

    In Hongkong gab der Hang-Seng-Index 2,34 Prozent auf 23 485,83 Punkte nach. Experten sahen eine überfällige Korrektur, nachdem die Börse in Shanghai zuvor über zwei Wochen um mehr als 20 Prozent zugelegt hatte.

    JÜNGSTER HÖHENFLUG NICHT DURCH KONJUNKTUR GEDECKT

    Der Ausverkauf begann nach Angaben von Experten an Chinas gewaltigem Anleihemarkt. In der Nacht zum Dienstag hatten Aufsichtsgremien neue Begrenzungen für die Nutzung von Unternehmensanleihen als Sicherheiten erlassen, um schlummernde Risiken im Finanzmarkt zu bekämpfen. "Die neuen Regeln machen die Finanzierung teurer", sagte ein Fondsmanager der Deutschen Presse-Agentur in Peking. "Es wird in Wirklichkeit auch dafür benutzt, um den Markt abzukühlen."

    Der Höhenflug am Aktienmarkt spiegele nicht die Konjunktur in China wider, die mit dem weiter gebremsten Wachstum deutliche Schwächen zeige. "Die Wirtschaft ist noch nicht auf einem gesunden Weg", sagte der Experte, der namentlich nicht genannt werden wollte. Er sah viel Spekulation in den vergangenen Wochen. "Das dramatische Wachstum der Kurse in so kurzer Zeit entsprach nicht der Marktlage."

    ANDERE MÄRKTE IN ASIEN EBENFALLS IM MINUS

    Wie die Abrechnungsstelle für den Handel an den nationalen Börsen (CSDC) ankündigte, werden die Anforderungen an Sicherheiten für kurzfristige Kreditgeschäfte am sogenannten Repomarkt verschärft. Auf dem Repomarkt leihen sich Unternehmen gegen Sicherheiten, zumeist Wertpapiere, kurzfristig Geld. Auch die Landeswährung Renminbi verlor durch den Schritt an Wert.

    Der Kursrutsch in China drückte auch auf die anderen Märkte in Asien: Der Stoxx 600 Asia/Pacific , in dem die 600 größten börsennotierten Unternehmen der gesamten Region berücksichtigt sind, fiel zuletzt um 0,88 Prozent auf 145,98 Punkte.

    Auch die Gewinnserie des Nikkei in Tokio endete am achten Tag. Der japanische Leitindex gab um 0,68 Prozent auf 17.813,38 Punkte nach. Exportabhängige Werte litten unter einem stärkeren Yen und Energieaktien unter einem Ölpreis auf Fünf-Jahres-Tief.

    An den anderen asiatisch-pazifischen Börsen ging es ebenfalls abwärts: Im indischen Mumbai gab der Sensex-Index um 1,02 Prozent auf 27 833,24 Punkte nach. Der australische Index ASX 200 in Sydney fiel um 1,68 Prozent auf 5282,67 Punkte./zb/stk/das/lw/zb





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