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    Benchmark Mineral Intelligence  1142  0 Kommentare
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    Die Zeiten billigen Graphits aus China sind vorbei

    Laut einem vor Kurzem veröffentlichten Bericht der Experten von Benchmark Mineral Intelligence wird Chinas Anteil am weltweiten Ausstoß von Naturgraphit dieses Jahr um 15% fallen – und damit auf ein Niveau, das zuletzt Mitte der 1990er Jahre zu beobachten war. Damals hatte das Land den Graphitexport in internationale Märkte aufgenommen.

    Allein dieses Jahr soll die chinesische Graphitproduktion vom Rekordhoch bei 85% auf 70% Anteil am Weltmarkt zurückgehen, berichten die Analysten. Was die Frage aufwirft, ob die chinesische Graphitproduktion damit ihren Höhepunkt überschritten hat. Auf jeden Fall hält Benchmark Mineral Intelligence die Entwicklung dieses Jahres für bemerkenswert, da die chinesische Graphitbranche konsolidiere, ihre Flockenmaterialproduktion modernisiere und den Ausstoß an amorphem Graphit senke.

    In der Vergangenheit, so die Experten, hätten beide Formen des Naturgraphits zu einer Produktion von bis zu 800.000 Tonnen pro Jahr beigetragen. Doch dieser Wert sei nun um mindestens 40% gesunken, da die Volksrepublik ihre Stahlindustrie neu einstelle, die Bergbaubranche modernisiere und sich darauf konzentriere, hochwertigere Produkte zu erzeugen, hieß es weiter.

    Und dieser Trend, glaubt Benchmark Mineral Intelligence, könnte bedeuten, dass China den Höhepunkt seiner Graphitproduktion überschritten hat. Die Branche könne damit rechnen, dass der Ausstoß in den kommenden drei bis fünf Jahren langsam auf einen Anteil von 50 bis 60% an der weltweiten Produktion zurückgehe.

    Das bedeute, dass China langfristig auch weiterhin der größte Lieferant von Naturgraphitprodukten bleiben werde, so Benchmark. Das Land werde vermutlich versuchen, Rohmaterialexporte durch Ausfuhren hochwertigerer Produkte wie unter anderem Graphen zu ersetzen.

    Die bestehende Produktion aus der Stahlbranche dürfte weiterhin langsam wachsen, mit 1 bis 3% pro Jahr glauben die Analysten, was die Branche zwingen werde, für neue Nachfrage auf den Batteriesektor zu setzen. Dort erwartet Benchmark ein wesentlich schnelleres Wachstum. In den kommenden drei Jahren sei zudem die Inbetriebnahme dreier so genannter „Megafabriken“ geplant, sodass sich die Frage stelle, ob der Markt für Naturgraphit diese Nachfrage überhaupt bedienen können werde und nicht auf synthetisches Material ausgewichen werden müsse.

    Egal aber, was die Zukunft nun genau bringen werde, so sei derzeit doch eins klar, betont Benchmark: Die Zeiten billigen Graphits aus China seien vorbei.


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