Umfrage - Islam
58 Prozent der Deutschen sehen im Islam keine Bedrohung
Drei von fünf Deutschen (58 Prozent) sehen in der islamfeindlichen Abschottung Deutschlands eine größere Bedrohung als in einer stärkeren Verbreitung des Islam. Das ergab eine repräsentative
Umfrage unmittelbar nach den Anschlägen in Paris des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die Wochenzeitung „Die Zeit“. Dazu wurden insgesamt 1005 Bundesbürger im Alter über 14 Jahren als
repräsentativer Durchschnitt befragt.
55 Prozent der Deutschen äußerten zudem die Ansicht, dass die Terrorgefahr seit den Anschlägen von Paris in Deutschland nicht zugenommen hat. Und 60 Prozent sind der Meinung, dass der islamistische
Terror nichts mit dem Islam zu tun habe.
Allerdings meint eine Mehrheit der Deutschen, dass in nächster Zeit nicht mehr Flüchtlinge aus islamischen Staaten aufgenommen werden sollten als bisher: 37 Prozent meinen, es sollte etwa die
gleiche Zahl wie bisher kommen, 35 Prozent finden, es sollten weniger sein, und nur 18 Prozent sprechen sich für eine großzügigere Aufnahme islamischer Flüchtlinge aus.