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Tesla - Break-Even im Jahr 2020?
Tesla - Break-Even im Jahr 2020? Tesla-Chef Elon Musk verkündete auf der Automesse in Detroit letzte Woche, dass der US-Elektroautohersteller bis ins Jahr 2020 profitabel werden und dann insgesamt in die schwarzen Zahlen rutschen soll. Aktuell ist dies noch ein ambitioniertes Ziel, denn das amerikanische Unternehmen befindet sich aufgrund des hohen Investitionsvolumens weiterhin in der Verlustzone. Bis im besagten Jahr will man dann auch mit einem neuen Modell einen breiteren Markt ansprechen. Die Rede ist hier vom geplanten Tesla-Modell 3, das die bisherige Palette ergänzen soll. Für das vergangene Jahr erwarten die Analysten einen Absatz von 33.000 E-Autos und einen Gesamtumsatzwachstum von 52 Prozent. Weiter prognostizieren sie für den innovativen US-Elektroautohersteller für das Jahr 2015 insgesamt eine Verbesserung bei den Margen aufgrund von Kostensenkungen in der Produktion und Effizienzsteigerungen durch eine höhere Produktion des Model S. |
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Zurzeit wird erst das "Model S", eine rein elektrische Limousine, verkauft. Mit einem Startpreis von 70.000 Dollar bewegt sich das Model aber im Premium-Segment. Im zweiten Halbjahr 2015 soll nach
unternehmensinternen Angaben dann das "Model X" lanciert werden, das als sportlicher Geländewagen positioniert werden soll und sich im gleichen Preissegment wie die Limousine befinden wird. Eine
preisgünstigere und für den Massenmarkt taugliche Alternative ist nach Branchenexperten somit mehr als fällig, um die fokussierten Gewinnziele zu erreichen. Tesla Motor stellt das Jahr 2017 in
Aussicht, in dem die Markteinführung des neuen Modell 3 vorgesehen ist. Die Kosten sollen nach Schätzungen von Experten zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar liegen und damit laut Medienberichten in
direkter Konkurrenz zum ebenfalls im gleichen Jahr angekündigten Elektroauto-Modell "Chevrolet Bolt" von General Motors stehen. Der Jahresabsatz könnte dann gemäß Musk bis 2020 auf 500.000 gesteigert
werden und Tesla Motors zum Break-Even führen.
Insgesamt wurden in Deutschland 2014 ca. 8.500 Elektrofahrzeuge zugelassen. Das ebenfalls von Elon Musk angekündigte deutsche Absatzziel von 1.000 Verkäufe pro Monat verfehlte das US-Unternehmen laut Medienberichten. Die Neuwagenzulassungen von Tesla lagen mit 817 im Gesamtjahr 2014 weit unter den Erwartungen, was auf Verzögerung beim Aufbau des Vertriebssystems zurückzuführen sei. Weiterhin problematisch bleibt das lückenhafte E-Tankstellen-Netz, dem aufgrund der begrenzten Reichweite von batteriebetriebenen Fahrzeugen einen großen Stellenwert zukommt. Meldungen aus dem Bundesverkehrsministerium könnten hier aber für Optimismus sorgen. Man will bis zum Jahr 2017 an allen deutschen Autobahnraststätten E-Tankstellen einrichten und somit der Ambition der Bundesregierung, die Anzahl an Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen bis 2020 deutlich auszuweiten, einen Schritt näher kommen.
Insgesamt wurden in Deutschland 2014 ca. 8.500 Elektrofahrzeuge zugelassen. Das ebenfalls von Elon Musk angekündigte deutsche Absatzziel von 1.000 Verkäufe pro Monat verfehlte das US-Unternehmen laut Medienberichten. Die Neuwagenzulassungen von Tesla lagen mit 817 im Gesamtjahr 2014 weit unter den Erwartungen, was auf Verzögerung beim Aufbau des Vertriebssystems zurückzuführen sei. Weiterhin problematisch bleibt das lückenhafte E-Tankstellen-Netz, dem aufgrund der begrenzten Reichweite von batteriebetriebenen Fahrzeugen einen großen Stellenwert zukommt. Meldungen aus dem Bundesverkehrsministerium könnten hier aber für Optimismus sorgen. Man will bis zum Jahr 2017 an allen deutschen Autobahnraststätten E-Tankstellen einrichten und somit der Ambition der Bundesregierung, die Anzahl an Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen bis 2020 deutlich auszuweiten, einen Schritt näher kommen.
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