Nach Griechenland-Wahl
„Entweder Vorgaben der Troika erfüllen, oder den Euro aufgeben“
„Das Ergebnis der Wahl in Griechenland ist schlimmer ausgefallen als erwartet“, sagt Steen Jakobsen, Chefvolkswirt bei der Saxo Bank. Der Sparkurs sei zwar eindeutig abgewählt worden, könnte jedoch nur zu einer leeren Geste verkommen. „Griechenland hat keine große Wahl: Entweder die Vorgaben der Troika erfüllen, oder den Euro aufgeben“, sagt Jakobsen. Das Letztere werde aber wohl kaum die gleiche Unterstützung bekommen, wie die Ablehnung des Sparkurses.
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Jetzt käme es darauf an, wie Deutschland, die EU und die EZB darauf reagieren. „Die Märkte werden auf die Reaktion der Gläubiger warten, bevor es große Bewegungen gibt“, sagt Jakobsen. Einen Kompromiss noch in dieser Woche hält der Wirtschaftsexperte für kaum realistisch. „Vor allem müssen EZB und EU nun eine Entscheidung treffen - etwas das Politikern und Institutionen nicht gerade leicht fällt“, sagt Jakobsen abschließend.