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    ROUNDUP 2  566  0 Kommentare Airbus-Chef Enders entschuldigt sich für A400M-Pannen

    (neu: mehr Details und Hintergrund)

    LONDON/BERLIN (dpa-AFX) - Airbus -Chef Tom Enders hat sich für die Pannen bei der Entwicklung des militärischen Transportflugzeugs A400M entschuldigt. "Wir werden unsere Lehren daraus ziehen", sagte der Manager am Mittwoch bei einer Rede in London, wie die "Financial Times" online berichtet. "Wir haben nicht die Leistung abgeliefert, die wir uns gewünscht haben, und ich muss mich dafür entschuldigen", Er werde nun im Management und in der Organisation Konsequenzen ziehen.

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    Airbus hatte im Dezember die erste A400M mit vier Jahren Verzögerung an die Bundeswehr ausgeliefert. Der Stückpreis erhöhte sich im Laufe der Jahre von 125 auf 175 Millionen Euro. Die erste Bundeswehr-Maschine ist aber immer noch nicht voll funktionsfähig.

    Das Verteidigungsministerium hat 161 Mängel aufgelistet. Darunter sind acht "permanente und temporäre Minderleistungen", die "nennenswerte Fähigkeitseinbußen" nach sich ziehen können. Weitere 153 Mängel werden entweder als "unkritisch" oder irrelevant für den Anfangsflugbetrieb eingestuft.

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    Unklar ist, wann die nächsten A400M an die Bundeswehr ausgeliefert werden. Für dieses Jahr sind fünf Maschinen geplant. Im Verteidigungsausschuss des Bundestags und bei der Bundeswehr rechnet man aber nur noch mit ein bis drei Exemplaren. Insgesamt hat Deutschland 53 Exemplare bestellt. 40 davon erhält die Bundeswehr, 13 sollen weiterverkauft werden.

    Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte Airbus zuletzt wegen der Lieferverzögerung scharf kritisiert und gefordert, dass der Konzern alles tun müsse, um die Folgen für die Bundeswehr so gering wie möglich zu halten. Die neuen Transportflugzeuge lösen die bis zu 46 Jahre alten "Transalls" ab, bei denen es inzwischen immer wieder Pannen gibt.

    Die Transportflugzeuge sind für die Auslandseinsätze der Bundeswehr extrem wichtig. Die A400M wird aber zunächst nicht in gefährliche Einsatzgebiete wie Afghanistan oder Irak fliegen können, da das Schutzsystem noch fehlt. Es soll erst ab 2016 eingebaut werden.

    Zu den weiteren Mängeln gehören Einschränkungen beim Absetzen von Personal und Material, niedrige Temperaturen im hinteren Laderaum bei langen Transporten in großen Flughöhen sowie Einschränkungen beim Tiefflug und bei Landungen auf unbefestigten Pisten./sbr/mfi/DP/jha




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