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    Anleihen  576  0 Kommentare Immer neue Zinstiefs

    30. Januar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Das vor gut einer Woche verkündete Staatsanleihekaufprogramm der EZB bestimmt weiter die Märkte, der Wahlsieg der Linkspartei Syriza in Griechenland wurde gelassen aufgenommen. „Die Kurse griechischer Staatsanleihen gingen zwar merklich zurück, Panikverkäufe blieben jedoch aus“, meldet Sabine Tillman von der Hellwig Wertpapierhandelsbank. Auch zu einer Ausweitung auf andere Peripherieländer kam es nicht: „An den europäischen Bondmärkten herrschte nach dem Wahlsieg von Syriza demonstrative Gelassenheit“, erklärt Klaus Stopp von der Baader Bank.

    Unterdessen kletterte der Euro-Bund-Future weiter in die Höhe und erreichte am Mittwoch einen neuen Rekordstand von 159,19 Prozent, am Freitagmittag liegt der Indikator für die langfristigen Zinserwartungen bei 158,90 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel am Donnerstag auf ein neues Rekordtief von 0,33 Prozent, heute sind es wieder 0,34 Prozent. Zum ersten Mal unter 1 Prozent sank derweil die Rendite dreißigjähriger Bundesanleihen.

    Nur griechische Papiere unter Druck

    Anleihen aus der Euro-Peripherie profitierten von den jüngsten EZB-Ankündigungen. „Diese geldpolitischen Maßnahmen wirken wie ein Schutzschild und haben viele Staatsanleihen aus Portugal (WKN A1ATN7), Spanien (WKN A1ZLR2) oder Irland (WKN A0ACL3, A1ANNQ) in Richtung neuer Zwölfmonatshochs getrieben“, erklärt Stopp. Am heutigen Freitag werfen zehnjährige portugiesische Papiere 2,57 Prozent ab und spanische 1,44 Prozent, bei den Pendants aus Griechenland sind es hingegen fast 10 Prozent.

    Der Handel mit griechischen Anleihen bleibt volatil, wie Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft berichtet. „Privatinvestoren verkaufen aber durch die Bank.“ Auch Stopp zufolge gehören griechische Anleihen weiterhin zu den Verlierern. Er verweist auf eine im April 2014 emittierte und noch bis 2019 laufende Anleihe (WKN A1ZGWQ): Diese notiert mittlerweile bei nur noch 74,09 Prozent, im September waren es zwischenzeitlich fast 104 Prozent.

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    Anleihen Immer neue Zinstiefs 30. Januar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Das vor gut einer Woche verkündete Staatsanleihekaufprogramm der EZB bestimmt weiter die Märkte, der Wahlsieg der Linkspartei Syriza in Griechenland wurde gelassen aufgenommen. „Die Kurse …