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    ROUNDUP  466  0 Kommentare Britische Urlauber treiben Thomas Cook an - Deutsche zurückhaltend

    PETERBOROUGH (dpa-AFX) - Die Urlaubsfreude der Briten und ein harter Sparkurs halten den Reisekonzern Thomas Cook auf Kurs. Doch im Rest Europas sind die Kunden vor allem mit Buchungen für den Sommer noch zaghaft. "Die Deutschen tendieren dazu, ihre Reisen erst später zu buchen", sagte der neue Konzernchef Peter Fankhauser am Mittwoch bei der Zahlenvorlage für das erste Geschäftsquartal bis Ende Dezember. Unterdessen entscheiden sich die Urlauber bei dem Konzern mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor überwiegend für billigere Reisen - im Winter wie im Sommer.

    Die Thomas-Cook-Aktie verlor am Morgen zeitweise mehr als sechs Prozent ihres Werts und lag am späten Vormittag immer noch mit 4,50 Prozent im Minus bei 127,20 britischen Pence. Allerdings hatte das Papier am Vortag kräftig zugelegt. Auch zuletzt war die Aktie noch deutlich mehr wert als Ende November. Nach dem überraschenden Abgang der Saniererin Harriet Green und der Stabübergabe an Fankhauser war der Aktienkurs zeitweise auf rund 110 Pence abgestürzt.

    Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember zahlte sich für Thomas Cook der eingeschlagene Sparkurs aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der saisontypische Verlust vor Steuern um 29 Prozent auf 115 Millionen britische Pfund (155 Mio Euro) zurück. Dabei schlugen sich vor allem die gesunkenen Kosten für den Konzernumbau positiv nieder.

    Auch das laufende Geschäft entwickelte sich besser. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um 1,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Pfund zu. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Verlust verringerte sich von 56 auf 53 Millionen Pfund. "85 Prozent unseres Winterprogramms sind verkauft", sagte der neue Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser. Bei den Sommerreisen seien es 41 Prozent, drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

    Dabei sind es vor allem die Briten, die bislang eifrig Reisen für die Hauptreisezeit im Sommer buchen. Während Thomas Cook dort fünf Prozent mehr Buchungen zählt als vor einem Jahr, sind es in Kontinentaleuropa sechs Prozent weniger. Im Winter schlugen die Briten bislang sechs Prozent stärker zu, die übrigen Europäer buchten hingegen vier Prozent weniger Reisen. Sowohl im Winter als auch im Sommer musste der Veranstalter niedrigere Preise in Kauf nehmen. Im Winter sanken sie konzernweit um zwei Prozent, für den Sommer bislang um ein Prozent./stw/men/fbr




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