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    Rohstoffe  1823  0 Kommentare Setzen auf steigenden Ölpreis

    11. Februar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Öl bewegt weiter die Gemüter, zuletzt allerdings mit einem kräftigen Preissprung nach oben: Zwischenzeitlich wurden wieder 60 US-Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent gezahlt – nach im Tief 46 US-Dollar im Januar. Am Mittwochmittag liegt die Notierung bei 57,07 US-Dollar. Das ist aber immer noch nur die Hälfte des Preises vom Juni 2014.

    Während Analysten über die weitere Entwicklung des Ölpreises streiten, setzen ETC-Anleger klar auf einen Anstieg: „Nachdem ETCs auf Brent und WTI-Öl bereits im Januar hohe Mittelzuflüsse verzeichnet hatten, haben die Investoren in der ersten Februarwoche noch einmal rund 130 Millionen US-Dollar in die Produkte gesteckt“, berichtet Bernhard Wenger von ETF Securities. Das seien die höchsten wöchentlichen Zuflüsse seit vier Jahren. „Aufgrund einer robusten US-Wirtschaft, Unruhen in einigen Förderländern und Schließungen von Förderanlagen in den USA sind offenbar immer mehr Anleger von einem Aufwärtstrend bei den Ölpreisen überzeugt.“

    Öl-ETCs extrem beliebt

    Bei ETF Securities flossen die Mittel vor allem in den ETFS WTI Crude Oil (WKN A0KRJX), den ETFS Brent 1mth (WKN A0KRKM) und den ETFS Brent Crude (WKN A1N49P). An der Börse Frankfurt konzentrierten sich Anleger in den vergangenen vier Wochen vor allem auf den ETFS Brent 1mth, der weiterhin den zweiten Platz der ETC-Umsatzstatistik belegt, gefolgt vom ETFS WTI Crude, dem db Brent Crude Oil Booster Euro Hedged (WKN A1AQGX) und dem ETFS Brent Crude. Alle haben seit dem Tief im Januar deutlich zulegen können, der ETFS Brent 1mth zum Beispiel um 24 Prozent.

    Trendwende beim Öl?

    Die Commerzbank bezeichnet die Erholung des Ölpreises zwar als beeindruckend, sie wird jedoch als technische Erholung und Folge eines gestiegenen Anlegerinteresses gewertet. „Die Überangebotssituation am Ölmarkt ist dagegen noch nicht bereinigt“, betont Chris-Oliver Schickentanz. Die Citigroup hält es sogar für möglich, dass der Ölpreis noch bis 20 US-Dollar je Barrel fällt, wie die US-Bank diese Woche erklärte.

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    Rohstoffe Setzen auf steigenden Ölpreis 11. Februar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Öl bewegt weiter die Gemüter, zuletzt allerdings mit einem kräftigen Preissprung nach oben: Zwischenzeitlich wurden wieder 60 US-Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent gezahlt – nach im …