DMG-Mori-Seiki-Führungsspitze hält Übernahmeofferte für angemessen
BIELEFELD (dpa-AFX) - Die Spitze des Werkzeugmaschinenbauers DMG Mori Seiki hat den Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots empfohlen. Der Angebotspreis von 27,50 Euro je Aktie durch den japanischen Partner mit dem gleichen Namen sei in den Augen von Vorstand und Aufsichtsrat angemessen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Bielefeld mit. Die japanische Mori Seiki ist seit 2009 mit dem früher unter dem Namen Gildemeister bekannten deutschen Unternehmen verwoben und hatte im Januar eine Offerte für Aktien vorgelegt, die sich noch nicht in ihrem Besitz befinden. Dafür müssten sie bei dem von ihnen gebotenen Kurs rund 1,6 Milliarden Euro auf den Tisch legen.
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Zuletzt hielten die Japaner 26,50 Prozent und lagen damit über der wichtigen Schwelle von 25 Prozent. Ab dieser sogenannten Sperrminorität können strategische Entscheidungen nicht mehr ohne den Großaktionär getroffen werden. Die Offerte hat auch Spekulanten angelockt. So stieg der für seinen aggressiven Kurs bekannte US-Hedgefonds Elliott ein und hielt zuletzt 5,65 Prozent. Er spekuliert auf ein höheres Gebot. Der Kurs der im MDax notierten Aktie lag mit 29,24 Euro auch rund sechs Prozent über dem Angebotspreis./zb/stb