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    Bankia-Affäre  442  0 Kommentare Ex-Aufsichtsräte müssen 4,3 Millionen vorstrecken

    MADRID (dpa-AFX) - In der sogenannten Selbstbedienungsaffäre um die spanische Großbank Bankia müssen 21 frühere Aufsichtsratsmitglieder insgesamt 4,3 Millionen Euro für eventuelle Geldstrafen und Entschädigungszahlungen vorstrecken. Wie der Nationale Gerichtshof in Madrid am Freitag mitteilte, legte Untersuchungsrichter Fernando Abreu Sicherheitsleistungen zwischen 11 000 und 610 000 Euro fest.

    Vor einem Monat hatte Abreu gegen insgesamt 78 frühere Aufsichtsratsmitglieder Ermittlungen eingeleitet. Diese sollen mit Kreditkarten des Bankia-Vorgängers Caja Madrid auf Kosten des Geldhauses private Ausgaben finanziert haben. Zu den Verdächtigen gehören unter anderem Politiker verschiedener Parteien, Gewerkschafter und ein Arbeitgebervertreter. Die Justiz ermittelt bereits gegen ehemalige Topmanager der Bank.

    Bankia war nach dem Einbruch des Immobilienmarktes zum Inbegriff der spanischen Bankenkrise geworden. Die Ende 2010 durch die Fusion von angeschlagenen Finanzinstituten ins Leben gerufene und im Mai 2012 verstaatlichte Bank hatte 2012 einen Verlust von 19 Milliarden Euro verbucht. Der Beinahe-Zusammenbruch führte dazu, dass Spanien ein europäisches Rettungspaket für marode Banken über 41 Milliarden Euro beantragte. Davon gingen allein 22 Milliarden Euro an Bankia./er/DP/he






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