Wachsendes Digitalgeschäft schiebt Axel Springer an
BERLIN (dpa-AFX) - Steigende Umsätze mit Kleinanzeigen im Internet treiben das Geschäft des Medienkonzerns Axel Springer an. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit lag der MDax-Konzern leicht über den Erwartungen von Analysten. Beim operativen Gewinn verfehlte Axel Springer die Prognosen: Das Ebitda vor Sondereffekten stieg um 11,6 Prozent auf 507,1 Millionen Euro. Im vierten Quartal hatte das Geschäft zwar angezogen, Experten hatten sich aber mehr versprochen. Unterm Strich stand - auch dank des Verkaufs von Zeitungen und Zeitschriften - ein um knapp ein Drittel höherer Gewinn von 235 Millionen Euro.
Mit einem Umsatzanstieg um mehr als ein Viertel ist das Geschäft mit Anzeigenportalen im Internet der wichtigste Wachstumstreiber. Im Kerngeschäft der Bezahlangebote, zu denen unter anderem die Zeitungen "Bild" und "Welt" gehören, konnte Springer den Negativtrend beim Umsatz aus dem vergangenen Jahr zwar stoppen. Der Beitrag des Bereichs zum operativen Ergebnis sank aber weiter, wenn auch nicht mehr so stark. Auf einen Aufschlag bei der Dividende müssen Aktionäre für 2014 verzichten. Die Ausschüttung je Aktie soll bei 1,80 Euro bleiben.
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Im laufenden Jahr erwartet Springer weiteres Wachstum. Der Umsatz soll im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Steigende Werbeerlöse sollen dem Konzern dabei über sinkende Umsätze beim Verkauf hinweg helfen. Das Ebitda dürfte laut Springer im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen./fri/fbr