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    Euro-Krise  3879  8 Kommentare Starökonom Piketty fordert Euro-Schuldenunion und mehr Solidarität

    Den Stabilitätspakt hält er „für eine richtige Katastrophe“. Starökonom Thomas Piketty sieht stattdessen nur einen Weg aus der Krise: eine Vergemeinschaftung der Schulden und ein neues Europäisches Parlament der Euro-Zone.

    Sein Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ rangiert seit Wochen auf den Bestsellerlisten und katapultierte ihn auf einen Schlag in den Ökonomen-Olymp. Die Rede ist von Thomas Piketty. Der Starökonom trifft mit seiner Kritik an der Schere zwischen Arm und Reich den Nerv der Zeit und auch mit seinen jüngsten Äußerungen plädiert Piketty einmal mehr für mehr Solidarität.

    In einem Gespräch mit dem „Spiegel“ nannte er den Stabilitätspakt der Euro-Zone „eine richtige Katastrophe“. Feste Regeln für zukünftige Defizite zu vereinbaren „kann nicht funktionieren“. Stattdessen schaffe das System von Verhandlungen zwischen den Regierenden und der Brüsseler Bürokratie nur eins – Frust. Das Resultat? „Wir Europäer haben aus der Finanzkrise mit unseren unzulänglichen politischen Instrumenten eine Schuldenkrise gemacht“, so Piketty.

    Seiner Ansicht nach gibt es nur eine Lösung für Europas Probleme: eine Vergemeinschaftung der Schulden. Die 19 Länder der Euro-Zone müssten sich zu einer Fiskalunion zusammenschließen, fordert Piketty und bringt die Idee eines Europäischen Parlaments für die Euro-Zone ins Spiel. Dieses soll sich aus Mitgliedern der nationalen Parlamente zusammensetzen und müsse, so sein Vorschlag, auch die Höhe der Schulden und der Unternehmenssteuern für die gesamte Euro-Zone fixieren. „Wenn wir eine gemeinsame Währung haben, müssen wir irgendwann auch akzeptieren, dass wir das Geld gemeinsam ausgeben“, sagte der Pariser Professor.





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