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    Rohstoffe  1434  0 Kommentare Noch kein Ölpreis-Comeback

    11. März 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Das spannendste Thema am Rohstoffmarkt bleibt Öl: Nachdem der Preis im Januar bis auf 46 US-Dollar gerutscht und sich dann auf 63 US-Dollar erholt hatte, kostet das Barrel der Nordseesorte Brent aktuell wieder weniger als 57 US-Dollar. Lange hatten Anleger eindeutig auf einen steigenden Ölpreis gesetzt, jetzt gehen die Meinungen auseinander, zumindest haben sich die Zuflüsse in Öl-ETCs verlangsamt. Einige Händler berichten sogar von Nettoverkäufen.

    „Insbesondere der US-amerikanische Ölmarkt spaltet derzeit die Investorenlandschaft“, erklärt Bernhard Wenger von ETF Securities. Einerseits wüchsen die US-Lagerbestände kontinuierlich, andererseits stellten immer mehr Produktionsanlagen die Förderung ein. „So verbuchten Long-ETCs auf WTI-Öl vergangene Woche weitere Mittelzuflüsse von 17,1 Millionen US-Dollar, gleichzeitig flossen jedoch den Short-ETCs 9,1 Millionen US-Dollar zu.“

    Uneinheitlicheres Bild bei Öl-ETCs

    Marcel Sattler von der ICF Bank berichtet von großen Umsätzen vor allem im ETFS Brent 1mth (WKN A0KRKM) und im ETFS Daily Leveraged WTI Crude Oil (WKN A0V9YX), aber auch in anderen Öl-ETCs (WKN A0KRJX, A0KRKN, A1NZLM, A1N49P) ­– wie bereits seit Ende letzten Jahres. „Das Verhältnis von Käufen gegenüber Verkäufen liegt bei allen Produkten bei etwa 60 zu 40 Prozent“, konkretisiert der Händler. „Erkennbar ist die Meinung der Anleger, dass wir die Tiefstände im Öl vorerst gesehen haben.“ Auch die Commerzbank meldet überwiegend Käufe in Long- und Abgaben in Short-Produkten. „In den vergangenen Wochen hatten wir immer einen Käuferüberhang.“ „Wir haben zuletzt Nettoabflüsse aus Öl-ETCs beobachtet“, erklärt hingegen Marco Salaorno von der Société Générale.

    An der Börse Frankfurt konzentrierten sich Anleger in den vergangenen vier Wochen vor allem auf den ETFS Brent 1mth, der weiterhin den zweiten Platz der ETC-Umsatzstatistik belegt, gefolgt vom ETFS WTI Crude und dem Coba 4x Brent Oil Daily Long (WKN ETC030). Im Letzteren hat die Baader Bank hohe Umsätze beobachtet, wie Anja Deisenroth-Boström berichtet. Der ETC hebelt die tägliche Veränderung eines Brent-Futures um das Vierfache.

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