Voxeljet präsentiert die Zahlen

Als richtig hat sich die Kaufen-Empfehlung von boersengefluester.de Anfang des Jahres für die Voxeljet-Aktie herausgestellt. Nach der Bodenbildungsphase von Dezember/Januar hatte die Notiz des Herstellers von industriellen 3D-Druckmaschinen zwischenzeitlich mächtig aufgedreht und sogar die Marke von 9 Euro übersprungen, ehe sie wieder deutlich korrigiert hat. Am morgigen Donnerstag wird das an der Nasdaq gelistete Unternehmen seine Zahlen für 2014 vorlegen.

2015 soll besser laufen

Die Erlöse sollen in einer Spanne zwischen 15 und 16 Mio. Euro liegen. Für 2015 hat Finanzvorstand Rudi Franz Umsätze von 23 bis 24 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Gemessen daran sieht der Börsenwert von rund 130 Mio. Euro mittlerweile schon wieder sehr ambitioniert aus. Allerdings: Voxeljet kommt nun endlich mit seinen Produktionsanlagen in den USA voran, ist durch den Börsengang und die jüngste Kapitalerhöhung finanziell gut aufgestellt und könnte das Expansionstempo durch weitere Zukäufe forcieren. Die liquiden Mittel und Finanzanlagen des Unternehmens aus dem bayerischen Friedberg beliefen sich zum Ende des dritten Quartals auf rund 55 Mio. Euro.

Kapitalerhöhung möglich

Voxeljet in Dollar auf ein Jahr

Trotzdem: Mit einer höheren Akzeptanz der Börsianer für den 3D-Druckspezialisten könnte Voxeljet mittelfristig eine weitere Kapitalerhöhung in Angriff nehmen. Verwunderlich ist der jüngste deutliche Kursrückgang bei Voxeljet nicht, zumal wenn man bedenkt, dass die Papiere der US-Branchengröße Stratasys nach einer Gewinnwarnung zuletzt fürchterlich abgestürzt sind und auch die Anteilscheine von 3D Systems in den vergangenen Wochen nicht unbedingt die großen Überflieger waren. Bei 3 D Systems sollte man einen Einstieg um die Ecke wählen, wir hatten zuletzt ein Memory-Papier vorgestellt, das weit unter 100 notiert, damit aber für spekulative Anleger sehr interessant sein könnte. Denn wenn 3 D Systems ein bisschen ins Laufen kommt, entwickelt die SG5X6W eine eigene Dynamik. Und Zeit für eine Erholung ist genügend. Abgerechnet wird final erst im Sommer 2019.