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    ROUNDUP  256  0 Kommentare Digitalgeschäft treibt Zeitschriftenbranche an

    BERLIN (dpa-AFX) - Immer mehr Titel und stark im Internet - die deutschen Zeitschriftenverlage setzen zunehmend auf eine Mischung aus Themenvielfalt und digitalen Inhalten. In diesem Jahr rechnet die Branche mit einem digitalen Umsatzplus von neun Prozent, wie aus der Trendumfrage des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hervorgeht. Die Verlagshäuser seien beim medialen Wandel sehr erfolgreich, erklärte VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer am Donnerstag in Berlin.

    Als Wachstumsmotor erweist sich dabei ein immer breiteres Themenangebot. So planen zwei Drittel der Häuser für die kommenden zwei Jahre neue Titel. In den ersten beiden Monaten des Jahres seien 16 Zeitschriften neu erschienen. Ende Februar waren knapp 1600 Publikumszeitschriften auf dem Markt, die mindestens quartalsweise erscheinen.

    Mit mehr als 60 000 Mitarbeitern erwirtschaftete die Branche 2014 einen Umsatz von 15,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr war das eine leichte Steigerung von 1,7 Prozent. Insgesamt erwarten die Verleger ein Wachstum von 12 Prozent. Zu den Zugpferden gehört dabei der Bereich Corporate Publishing mit einem Plus von 23,7 Prozent. Bei Anzeigen geht die Branche für 2015 von einem moderaten Rückgang von 2,4 Prozent aus, beim Vertrieb von 1,9 Prozent.

    Nach wie vor kommt der Löwenanteil des Umsatzes (64 Prozent) von Print, digital werden 16 Prozent erwirtschaftet. Freude bereitet den Verlegern die Entwicklung der ePaper-Auflagen, die zwar noch auf niedrigem Niveau im Schnitt um 41 Prozent zulegten.

    Als Bedrohung für das Wachstum nannten die rund 450 Mitgliedsverlage unter anderem die geplante EU-Datenschutzverordnung, die ein Hemmnis bei der Abonnement-Werbung werden könnte. Überfällig sei auch eine Anpassung der Mehrwertsteuer für digitale Medienangebote auf sieben Prozent./ee/DP/stb





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