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Goldman Sachs und KKR verkaufen letzte Kion-Anteile

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Großaktionäre Goldman Sachs und KKR sind mit ihren Ausstiegsplänen beim Gabelstapler-Hersteller Kion offenbar am Ziel. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg verkauft die gemeinsame Holdinggesellschaft Superlift am Freitag ihren verbliebenen 13,9 prozentigen Anteil an dem MDax-Konzern .

Laut Händlern soll der Preis für die 13,8 Millionen Aktien bei jeweils 38,15 Euro liegen - und damit über dem Schlusskurs vom Donnerstag (37,42 Euro). Am Freitagvormittag zogen die Papiere trotz der Platzierung um bis zu sechs Prozent auf 40,49 Euro zu. Zuletzt büßten sie wieder einen Teil der Gewinne ein und standen am Mittag mit einem Plus von etwas mehr als zwei Prozent bei 38,995 Euro.

Goldman Sachs und die Beteiligungsgesellschaft KKR hatten Kion 2006 von Linde übernommen. 2012 verkauften sie ein Viertel an das chinesische Unternehmen Weichai, das inzwischen ein Drittel der Aktien hält und größter Anteilseigner ist.

Mitte 2013 war Kion für 24 Euro je Aktie an die Börse gebracht worden. Dank gestiegener Kurse und des durch mehrere Platzierungen von Goldman Sachs und KKR gestiegenen Streubesitzes stieg Kion im September 2014 in den MDax auf.

Auch operativ läuft es derzeit rund: 2014 erzielte das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden dank einer kräftigen Nachfrage in Asien und Europa Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn. Im laufenden Jahr soll es weiter bergauf gehen.

Der Konzern hatte zuletzt außerdem seine Führungsriege gestrafft - bei den beiden wichtigsten Marken Linde MH und Still sitzt Konzernchef Gordon Riske inzwischen selbst am Steuer. Zudem zeigt sich die geänderte Bedeutung der Großaktionäre jetzt auch im Aufsichtsrat.

Ende 2014 hatten die von Goldman Sachs und KKR entsandten Vertreter ihr Mandat niedergelegt und wurden unter anderem durch einen chinesischen Anwalt ersetzt./mmb/ck/zb/fbr