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LBBW Asset Management Medienservice: 'Für Investoren wird ,BB'-Rating zum neuen ,Investment Grade''' - Fondsmanager Christoph Groß zum Boom bei Hochzins- und Nachranganleihen - Seite 2
Kursentwicklung der Aktienmärkte korrelierten, blieben die "BB"-Spreads
während des Kurseinbruchs im vergangenen Oktober sehr stabil. Offenbar
hatten viele Investoren ihre "BB"-Anleihen gehalten. "Man bekommt den
Eindruck, dass Rentenanleger angesichts der Niedrigzinspolitik in der
Rating-Kategorie "BB" eine Art neues "Investment Grade" gefunden haben."
Das zeige auch der direkte Renditevergleich: Das Renditeverhältnis zwischen
"B"- und "BB"-Papieren liegt mit einem Wert von knapp zwei auf dem höchsten
Wert seit zehn Jahren.
Der Experte betont, dass über eine gründliche Titelauswahl im
High-Yield-Segment weitere Performance-Chancen genutzt werden können. Als
ein Beispiel nennt Groß das irische Unternehmen Smurfit Kappa, Marktführer
für Verpackungen aus Wellpappe. Die Rating-Agentur Fitch bewertet das
Unternehmen mit "BB+"-Rating. "Im Juni 2014 emittierte Smurfit eine
Unternehmensanleihe, die nach Emission bis Februar 2015 nahezu zehn Prozent
Kursgewinn erzielte und damit die Benchmark, den BofAML-Euro-BB-Index, um
das Doppelte übertraf", erklärt Groß.
Schnell wachsendes Marktsegment der Nachranganleihen findet mehr Beachtung
Auch Nachranganleihen finden durch die veränderten Bedingungen auf dem
Finanzmarkt verstärkt Beachtung. "Das schnell wachsende Marktsegment der
europäischen Nachranganleihen gewinnt an Attraktivität für Rentenanleger",
sagt Groß. Viele Nachranganleihen verfügten zum einen über einen
interessanten Rendite-Pick-up, also einen Renditevorteil gegenüber anderen
Anleihesegmenten, zum anderen sei durch die neue Rating-Methodologie die
Call-Wahrscheinlichkeit gestiegen. Dies sei für den Investor deshalb
attraktiv, weil sich im Falle der Nichtkündigung die Anleihe in einen
Floater mit variabler Verzinsung verwandelt und somit die Erträge
schwieriger zu kalkulieren sind.
Weil Nachranganleihen im Insolvenzfall des Emittenten erst nach erstrangig
besicherten Unternehmensanleihen bedient werden, ist ihr Ausfallrisiko
höher. Dafür bietet der Emittent den Zeichnern einen höheren
Renditeaufschlag an. Dieser ist zuletzt auf rund 160 Prozent gestiegen,
während er in der Vergangenheit zwischen 80 und 100 Prozent schwankte. "Um
die Chancen im Segment der Nachranganleihen nutzen zu können, sind eine
gründliche Analyse und der Fokus auf Nachrangpapiere von soliden Emittenten
sinnvoll", sagt Groß.
Umfassendes Research hilft bei der Auswahl passender Anleihen
Auch Nachranganleihen finden durch die veränderten Bedingungen auf dem
Finanzmarkt verstärkt Beachtung. "Das schnell wachsende Marktsegment der
europäischen Nachranganleihen gewinnt an Attraktivität für Rentenanleger",
sagt Groß. Viele Nachranganleihen verfügten zum einen über einen
interessanten Rendite-Pick-up, also einen Renditevorteil gegenüber anderen
Anleihesegmenten, zum anderen sei durch die neue Rating-Methodologie die
Call-Wahrscheinlichkeit gestiegen. Dies sei für den Investor deshalb
attraktiv, weil sich im Falle der Nichtkündigung die Anleihe in einen
Floater mit variabler Verzinsung verwandelt und somit die Erträge
schwieriger zu kalkulieren sind.
Weil Nachranganleihen im Insolvenzfall des Emittenten erst nach erstrangig
besicherten Unternehmensanleihen bedient werden, ist ihr Ausfallrisiko
höher. Dafür bietet der Emittent den Zeichnern einen höheren
Renditeaufschlag an. Dieser ist zuletzt auf rund 160 Prozent gestiegen,
während er in der Vergangenheit zwischen 80 und 100 Prozent schwankte. "Um
die Chancen im Segment der Nachranganleihen nutzen zu können, sind eine
gründliche Analyse und der Fokus auf Nachrangpapiere von soliden Emittenten
sinnvoll", sagt Groß.
Umfassendes Research hilft bei der Auswahl passender Anleihen