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    Markus Jordan über den Aktienmarkt  2866  0 Kommentare Keine Angst vor dem Crash

    Der Aktienmarkt eilt von einem Hoch zum nächsten. Kaum hatte der DAX die Marke von 11.000 Punkten überwunden, nahm das Börsenbarometer bereits die 12.000 Punkte ins Visier und erklomm auch diese Marke spielend. Je steiler ein Aufwärtstrend wird, desto eher melden sich Mahner zu Wort. Das ist teils gerechtfertigt, doch sollten Anleger auf keinen Fall in Panik verfallen. Wenn der Aktienmarkt nach einer derartigen Rally um einige hundert Punkte korrigiert, so muss man solche Bewegungen immer in den Kontext setzen. Was sind schon 200 Punkte Korrektur nach einer Rally, die uns in wenigen Monaten mehr als 2.000 Punkte beschert hat?

    Anleger sollten diversifiziert bleiben

    Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist nicht mein Anliegen, Aktien in den Himmel zu loben. Es liegt auf der Hand, dass die Bewertungen zuletzt deutlich angestiegen sind. Auch eine Korrektur ist nicht auszuschließen und sogar eher wahrscheinlich. Doch sollten Sie als Anleger sich davon nicht auf eine falsche Fährte locken lassen. Aktien bleiben nach wie vor ein wichtiger Baustein eines jeden ausgewogen aufgestellten Depots. Kürzlich sprach ich mit einem Fondsmanager, der Aktien gar als diejenige Anlageklasse bezeichnete, die am weitesten von einer Blase entfernt ist. Für Anleger sollte die Lösung also nicht sein, sich gänzlich aus Aktien zurückzuziehen. Der easyfolio-Ansatz ist auch bei einem DAX jenseits der 12.000-Punkte-Marke richtig: Es geht darum, breit diversifiziert anzulegen. Aktien über sämtliche Regionen zu streuen und auch auf verschiedene Anleihe-Märkte zu setzen. Jetzt von einer ausgewogenen Anlagestrategie abzuweichen und einer Anlageklasse gänzlich den Rücken zuzukehren, wäre ein Fehler.


    Wie Sie die Aktienquote unter 30 Prozent drücken

    Wer nach der Rally am Aktienmarkt etwas das Risiko minimieren will, kann bequem von easyfolio 70 oder easyfolio 50 zu easyfolio 30 wechseln. Aus unserer Sicht bietet easyfolio 30 ein solides Basis-Investment für konservative Anleger. Der größte Vorteil: Ihnen entgehen mögliche Gewinne am Aktienmarkt nicht. Mit easyfolio 30 halten Anleger einen Fuß in der Tür. In Zeiten, in denen die Europäische Zentralbank monatlich zweistellige Milliardensummen in die Märkte pumpt, ist das keine schlechte Idee.

    Wer trotzdem skeptisch ist, kann die Aktienquote auch mit easyfolio unter die Marke von 30 Prozent drücken – halten Sie dazu einfach einen Teil der Ersparnisse verlustgeschützt auf Ihrem Tagesgeldkonto vor. Das bringt zwar keine Rendite, doch sinkt so die Aktienquote gemessen am Gesamtdepot weiter. Das Problem dabei: Das Timing beim Wiedereinstieg. In Märkten, die stark steigen, fällt es uns schwer den Kursen hinterher zu laufen. Oftmals neigen Anleger dazu, lange abzuwarten, um dann letztendlich zu teuer zu kaufen. easyfolio nimmt Investoren das Timing ab – und minimiert damit auch Risiken. Wer in der jetzigen volatilen Marktphase anfängt, aktiv zu handeln, kann sich schnell ins Abseits manövrieren.

    Derzeit keine Alternative zu Aktien

    Anleger sollten den jetzigen Markt realistisch sehen: Sicherlich liegt die Hauptursache der Aktienmarkt-Rally in den Liquiditätsspritzen der EZB begründet. Diese Maßnahmen halten noch einige Monate an und schwächen nebenher den Euro, was für Export-Titel aus der Eurozone eine weitere positive Nachricht ist. Hinzu kommen ein moderater Ölpreis und eine Weltwirtschaft, die sich wieder auf dem Wachstumspfad befindet. Gleichzeitig bieten Anleihen neben den jährlichen Zinszahlungen kaum noch Potenzial für Kursgewinne. Die Folge: Aktien sind weitgehend alternativlos. Ein Crash um mehrere tausend Punkte ist mittelfristig sehr unwahrscheinlich. Dieser neuen Realität sollten sich Anleger stellen und Aktien auch weiterhin im Depot behalten.




    Markus Jordan
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    Markus Jordan ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet Exchange Traded Funds (ETFs) und Vermögensaufbau in Deutschland. Er ist Herausgeber der ETF-Fachpublikation EXtra-Magazin und betreibt seit 2008 das ETF-Informationsportal www.extra-funds.de. Er ist gelernter Bankkaufmann und beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit dem Wertpapiergeschäft.
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    Verfasst von Markus Jordan
    Markus Jordan über den Aktienmarkt Keine Angst vor dem Crash Der DAX steht über 12.000 Punkten, erste Anleger werden nervös. Wie man mit der Angst vor dem Crash umgehen kann.