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    Euro-Zone  5212  3 Kommentare Warren Buffett - "Grexit ist keine schlechte Sache!"

    Im Schuldenstreit herrscht noch immer Eiszeit, doch Griechenland will lieber einen „Frühling“ mit Russland. Kommt jetzt endgültig der Grexit? Starinvestor Warren Buffett findet das „keine schlechte Sache“.

    Während andere ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone noch immer für ein Schreckensszenario mit unkalkulierbaren Folgen halten, sagte Buffett: „Falls es so kommt, dass die Griechen austreten, dann muss das keine schlechte Sache für den Euro sein.“

    In einem Interview mit „CNBC“ erklärte das Orakel von Omaha mit Blick auf den griechischen Schuldenstreit, es könne eine gute Idee in vielerlei Hinsicht sein, wenn jeder lerne, dass Regeln etwas bedeuteten.

    Griechenland verbreitet Optimismus

    In Athen gibt man sich trotz aller Spannungen optimistisch. So rechnet die griechische Regierung offenbar fest damit, sich zügig mit den internationalen Geldgebern über die erhofften Finanzhilfen zu einigen. Er halte es für sicher, dass man kommende Woche abschließen werde, sagte Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis am Mittwoch im griechischen Fernsehen (siehe hier). Auch Warren Buffett ist sich sicher: Ob Grexit oder nicht – „Wir werden es bald herausfinden.“

    Euro-Mitgliederzahl ist nicht „gottgegeben“

    Doch viel wichtiger als die Frage, ob ein Mitglied aus der Euro-Zone ausscheide, ist für den Chef von Berkshire Hathaway die künftige Ausrichtung der Gemeinschaftswährung. Es sei nicht „gottgegeben“, dass der Euro für immer genau die gleichen Mitglieder habe wie heute. „Aber“, so Buffet „es ist gottgegeben, dass die Euro-Länder mit der Zeit kompatible Arbeitsgesetze, Fiskaldefizite, und ein generelles Wirtschaftsmanagement entwickeln müssen, die eben nicht dazu führen, dass es einen Ausreißer gibt, der das Spiel nicht so spielt, wie es die Regeln eigentlich vorgeben (…).“

    Euro-Länder müssen stärker kooperieren

    Die Gemeinschaftswährung sei von dem Moment an, in dem sie ins Leben gerufen wurde, mit strukturellen Problemen behaftet gewesen, konstatiert Buffett, der deshalb von Beginn an skeptisch gewesen sei, was den Euro betrifft. Trotzdem müsse das nicht zwangsläufig das Ende des Euro-Raums bedeuten. „Der Euro ist nicht tot und wird es vielleicht nie sein.“ Dennoch steht für den Starinvestor fest: Die Euro-Zone müsse auf eine größere Harmonisierung der Mitgliedsstaaten in finanziellen Belangen hinarbeiten. Der Euro „kann nicht mit Menschen leben, die in grundverschiedene Richtungen gehen. Die Deutschen werden die Griechen nicht ewig finanzieren.“ Ähnlich äußerte sich vor Kurzem auch Buffetts Investoren-Kollege Geroge Soros (Lesen Sie hierzu: US-Investoren-Legende Soros - Deutschland trägt keine Schuld an Griechenlands Schieflage).

    Griechenland sucht den russischen "Frühling"

    Unterdessen setzt Griechenland laut "dpa-AFX" offenbar immer stärker auf eine Annäherung mit Russland. Nach einem früher "frostigen Verhältnis" strebe er in den bilateralen Beziehungen einen "Frühling" an, sagte Regierungschef Alexis Tsipras in einem am Dienstag in Moskau veröffentlichten Interview der russischen Agentur Tass.




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