checkAd

    Korruptionsüberwachung  1607  0 Kommentare Bilfinger womöglich länger unter US-Aufsicht - Bestechung in internationalen Geschäften

    Der Mannheimer Industrie- und Kraftwerksdienstleister Bilfinger muss womöglich länger unter Aufsicht des US-Justizministeriums bleiben. Das sagte der Züricher Rechtsanwalt Mark Livschitz, der im Auftrag des US-Justizministeriums die Compliance-Regeln von Bilfinger verbessern soll und den M-Dax-Konzern derzeit als sogenannter Compliance-Monitor überwacht. „Wenn das von der Sache her geboten ist, ist das eine Option,“ sagte Livschitz, gegenüber der WirtschaftsWoche. Nach dem bisherigen Zeitplan war ein Ende der Überwachung im Februar 2016 vorgesehen.

    Die Entscheidung ob die Compliance-Aufsicht verlängert wird, hängt laut Livschitz nun davon ab, ob „die Zeit für eine zielführende Zusammenarbeit mit dem künftigen Bilfinger-Vorstandschef ausreicht“. In Frage steht das durch den Wechsel an der Spitze des angeschlagenen Dienstleistungskonzerns. Seit dem Abgang von Vorstandschef Roland Koch im Sommer 2014 lenkt Herbert Bodner übergangsweise den Konzern. Koch-Nachfolger Per Utnegaard vom Flughafendienstleister Swissport wird frühestens im Mai die Unternehmensleitung übernehmen. „Es ist für meine Aufgabe nicht optimal, dass der künftige Bilfinger-Vorstandschef voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte meiner Tätigkeit sein Amt bei Bilfinger übernimmt“, sagt Livschitz der WirtschaftsWoche. „Eine enge Zusammenarbeit des Vorstandschefs mit mir ist für die frühzeitige Zielerreichung des Monitor-Programms von großer Bedeutung.“

    Bilfinger ist - nach Siemens und Daimler - das dritte und aktuell einzige deutsche Unternehmen, das wegen Bestechung in internationalen Geschäften unter US-Aufsicht steht. Grund ist ein zwölf Jahre zurück liegender Korruptionsfall bei einem Pipeline-Projekt in Nigeria, in den Bilfinger verwickelt war. Mit dem Vorgehen des Unternehmens bei der Aufklärung des im März bekannt gewordene neue Korruptionsfalls in Brasilien ist Livschitz offenbar zufrieden: „Bisher reagiert Bilfinger im Fall Brasilien genauso, wie ich mir das vorstelle.“




    Der Analyst erwartet ein Kursziel von 72,14, was eine Steigerung von +5,54% zum aktuellen Kurs entspricht. Mit diesen Produkten können Sie die Kurserwartungen des Analysten übertreffen.
    Übernehmen
    Für Ihre Einstellungen haben wir keine weiteren passenden Produkte gefunden.
    Bitte verändern Sie Kursziel, Zeitraum oder Emittent.
    Alternativ können Sie auch unsere Derivate-Suchen verwenden
    Knock-Out-Suche | Optionsschein-Suche | Zertifikate-Suche
    WerbungDisclaimer



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Korruptionsüberwachung Bilfinger womöglich länger unter US-Aufsicht - Bestechung in internationalen Geschäften Der Mannheimer Industrie- und Kraftwerksdienstleister Bilfinger muss womöglich länger unter Aufsicht des US-Justizministeriums bleiben. Nach dem bisherigen Zeitplan war ein Ende der Überwachung im Februar 2016 vorgesehen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer