Devisen
Euro fällt unter 1,07 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag an seine schwache Entwicklung vom Montag angeknüpft. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0680 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,0723 Dollar festgesetzt.
Ausschlaggebend für die Verluste war die Stärke des Dollar. Er legte zu vielen Währungen weiter zu. Als ein Grund wurden jüngste Äußerungen von William Dudley, regionaler Fed-Chef von New York, genannt. Dudley hatte sich am Montag zuversichtlich gezeigt, dass sich die US-Wirtschaft nach der derzeitigen Schwächephase wieder fangen werde. Sollte es so kommen, könnte die US-Notenbank noch in diesem Jahr damit beginnen, sich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik zu verabschieden.
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Schwächere Stimmungsindikatoren aus Deutschland sorgten am Devisenmarkt nicht für nennenswerte Bewegung. Die vom Mannheimer Forschungsinstitut ZEW erhobenen Konjunkturerwartungen hatten sich im April erstmals seit einem halben Jahr eingetrübt. Dagegen stieg die Lagebeurteilung stark an. "Deutschland geht es gut. Tatsächlich könnte es so gut laufen, dass einige Beobachter glauben, es kann nicht viel besser werden", kommentierte Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding./bgf/jsl