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    AKTIE IM FOKUS  1844  0 Kommentare Nächster Bilfinger-Schock lässt Aktien einbrechen - über 17 Prozent runter!

    (neu: Analystenkommentare von Exane BNP Paribas und Equinet, Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bilfinger-Aktionäre haben am Donnerstag wieder einmal einen Schock verkraften müssen: Der Bau- und Industriedienstleister hatte am Vortag nach Börsenschluss seine erst Mitte März bestätigte Jahresprognose zurückgezogen und damit zum wiederholten Male seine Ziele gekappt. Die Anleger reagierten prompt: Die Aktien sackten bis Handelsende um 17,78 Prozent auf 47,38 Euro ab. Damit waren sie abgeschlagenes Schlusslicht im MDax der mittelgroßen Werte, der sich 0,96 Prozent tiefer verabschiedete.

    Die Kursreaktion spreche für sich, sagte ein Händler. Er sprach von erneut schockierenden Nachrichten und "desaströsen Resultaten". Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) werde 2015 erheblich unter den im Vorjahr erzielten 270 Millionen Euro liegen, hatte das Unternehmen am Vorabend mitgeteilt. Zudem war im ersten Quartal unter dem Strich ein Verlust angefallen.

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    INDUSTRIEGESCHÄFT UND POWER-SPARTE LEIDEN

    Mit Blick auf das Ergebnis habe das Industriegeschäft am deutlichsten gelitten, schrieb Analyst Christian Korth von der Mainfirst Bank. Korth begründete dies mit der Schwäche des Öl- und Gassektors und der damit verbundenen Unterauslastung der Kapazitäten der Kunden. Auch die Kraftwerkstechnik-Sparte leide unter dem schwachen Marktumfeld.

    Nach der erneuten Hiobsbotschaft sieht die schweizerische Großbank UBS die avisierte Dividendenzahlung von 2 Euro je Aktie in Gefahr. Die Bilanz des Bau- und Industriedienstleisters sollte aber stark genug sein, um keine ernsthaften Blessuren zu erleiden, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch.

    ABWÄRTSPOTENZIAL FÜR KONSENSSCHÄTZUNGEN - KEINE NEUE PROGNOSE

    Gerhard Orgonas von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas glaubt, dass die Konsensschätzungen für den Mannheimer Konzern nun um mehr als 20 Prozent sinken könnten. Sein Kollege Ingbert Faust von der Investmentbank Equinet sieht das Vertrauen der Anleger auf auf absehbare Zeit zerstört und spricht nun eine Verkaufsempfehlung für die Aktie aus.

    Neuer Chef zum 1. Juni wird Per Utnegaard, wie Bilfinger am Donnerstagmorgen mitteilte. Der 55-Jährige stand zuvor an der Spitze des Flughafen-Dienstleisters Swissport.

    Eine neue Prognose wollen die Mannheimer erst vorlegen, wenn der Wechsel im Vorstandsvorsitz vollzogen ist und das neu zusammengesetzte Gremium die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr umfassend analysiert hat./la/das/fbr/gl/he




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