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    AKTIE IM FOKUS  1085  0 Kommentare Kapitalerhöhung drückt Commerzbank ans tiefrote Dax-Ende

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine neue Kapitalerhöhung hat die Aktie der Commerzbank am Dienstag tief ins Minus gedrückt und die gut ausgefallenen Quartalszahlen überschattet. Das Papier des Geldhauses sackte als schwächster Dax-Wert um 5,73 Prozent auf 12,175 Euro ab. Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit minus 1,89 Prozent.

    Die am Vorabend vorgelegten Geschäftszahlen zum ersten Jahresviertel waren besser ausgefallen als von Analysten erwartet. Dies, zusammen mit dem derzeit guten Börsenumfeld, dürfte das Commerzbank-Management bestärkt haben, das Kapital aufzustocken. Unter dem Strich war bei der Bank der Überschuss von 200 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 366 Millionen gestiegen. Operativ war der Commerzbank sogar eine Ergebnisverdoppelung gelungen.

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    Analysten hoben in ersten Kommentaren einerseits das gute Abschneiden der Bank im ersten Quartal hervor, verwiesen andererseits aber auf die verwässernde Wirkung der Kapitalerhöhung für den Wert der Aktien. Dieser Effekt werde gleichwohl durch die besser als erwarteten Zahlen etwas kompensiert, schrieb Kian Abouhossein von JPMorgan. Abouhossein hob seine Gewinnschätzung für 2015 etwas an, senkte aber die Prognosen für die beiden kommenden Jahre. Er stufte die Aktie bei einem unveränderten Kursziel von 12,50 Euro von "Overweight" auf "Neutral" ab.

    EINE KAPITALERHÖHUNG VON VIELEN

    Das Frankfurter Institut gab zehn Prozent neue Aktien aus und erlöste so wie vom Finanzkonzern angepeilt 1,4 Milliarden Euro. Die Aktien wurden zum Preis von 12,10 Euro pro Stück platziert. Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist es, den Kapitalpuffer zu verbessern. Die Bank reagiert damit auf die immer strengeren Anforderungen von Aufsehern und Investoren. Die Commerzbank hatte in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe an Kapitalerhöhungen durchgeführt, zu einem guten Teil um die in der Finanzkrise erhaltene Staatshilfe zurückzuzahlen.

    Die Aktienexperten der britischen Investmentbank Barclays zeigten sich vom Zeitpunkt der Kapitalmaßnahme überrascht. Offensichtlich habe das Commerzbank-Management auf den Druck durch Schuldner und Aktionäre reagiert und wolle die harte Eigenkapitalquote schneller auf das von den Kapitalmärkten geforderte Niveau steigern. Eine beschleunigte Trennung von problembehafteten Randgeschäftsfeldern, welche wohl von den Anlegern positiv aufgenommen worden wäre, scheine die Commerzbank damit nicht vorbereitet zu haben./ajx/das/stb/ck/he




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