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Der Schrauben-König
Uner der Bezeichnung "Schrauben-König" ist hierzulande die Firma Würth aus dem schwäbischen Künzelsau bekannt, die jedoch leider nicht börsennotiert ist. In den USA steht die Fastenal Company dieser Erfolgsgeschichte aber in nichts nach. Gegründet 1967 als Laden für Schrauben und Schraubenmuttern, wuchs das Unternehmen zu einem Anbieter von 380.000 Produkten für den Heimwerker-Bedarf. Diese werden über 2.700 Filialen angeboten, die durch ein ausgeklügeltes, automatisiertes System von Vertriebs-Zentren versorgt werden.
Großen Wert legt das Unternehmen auf sehr guten Service durch geschulte Mitarbeiter. Das soll auch in Zukunft das starke Wachstum aufrecht erhalten, das bei gut vier Milliarden Dollar Umsatz in einem 160-Milliarden-Markt noch längst nicht ausgeschöpft ist. Zudem sollen die Auslands-Aktivitäten forciert werden, die bislang nur rund 10 % der Umsätze ausmachen.
Fastenal ist schuldenfrei, exzellent gemanagt und gilt als ausgesprochen effizientes Unternehmen. Die Aktie hat denn auch seit 1987 eine Wertsteigerung von 23 % (!) pro Jahr erzielt, in den letzten gut drei Jahren stagnierte der Kurs jedoch. Dadurch wurde der Titel etwas günstiger, wenngleich er mit einem KGV von gut 20 kein echtes Schnäppchen darstellt. Warren Buffetts kluger Spruch, wonach die Zeit der Freund guter Unternehmen sei, trifft auf Fastenal, die eine Dividende von immerhin 2,6 % ausschüttet und eigene Aktien zurückkauft, zweifelsohne zu.
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Hinweis laut $34b WpHG: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren entweder investiert oder erwägt ein Engagement. Die in dem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.