Rohstoffe

Mais und Sojabohnen im Plus

Chicago 06.05.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade bewegten sich gestern leicht nach oben. Eine steigende Nachfrage in China stützt die Sojabohnen. Weizen hingegen lag erneut unter Druck.

Juli-Mais verbesserte sich um 1,5 Cents auf 3,6275 USD/Scheffel. Die Maisnotierungen profitierten vom höheren Rohölpreis, der auch die Ethanolpreise nach oben trieb, was wiederum die Maisnachfrage steigen lassen könnte. Die guten Fortschritte bei der Aussaat in den USA in der vergangenen Woche, 55 Prozent sind bereits abgeschlossen, überraschte kaum. In den kommenden Tagen werden wieder Niederschläge erwartet, die die Bauern etwas bremsen könnten.

Juli-Weizen korrigierte um 6,25 Cents auf 4,665 USD/Scheffel. Der Mai-Kontrakt schloss auf dem geringsten Niveau seit Juni 2010. Der Markt ist geprägt von einem hohen Angebot. Die US-Preise sind gegenwärtig nur wenig wettbewerbsfähig. Russland könnte in Kürze die Exportzölle auf Getreideexporte aufheben, was zu einem zügigen Abverkauf von rund 2,0 Mio. Tonnen Weizen führen könnte. Die Wetterentwicklung in den USA spricht für eine Verbesserung des Zustands der Pflanzen.

Die Juli-Sojabohnen stiegen um 8,5 Cents auf 9,8475 USD/Scheffel. Die Sojabohnen standen erneut unter dem Eindruck der höheren Nachfrage nach Sojaöl in China. Ein Analyst von Country Futures teilte mit, dass es Spekulationen gibt, laut denen China 120.000 Tonnen Sojaöl in Lateinamerika geordert haben soll. Darüber hinaus fand im argentinischen Hafen Rosario ein Streik statt. Rosario ist der wichtigste Exporthafen für Getreide in dem Land.