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    Devisen  954  0 Kommentare Euro-Stärke auf wackligen Füßen

    13. Mai 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Am Währungsmarkt haben sich zum Teil die Vorzeichen geändert. Der Euro erholte sich in den vergangenen Wochen spürbar und legte gegenüber vielen Währungen zu. Mit 7,4 Prozent belegt der Verlust des neuseeländischen Dollar zur Gemeinschaftswährung auf Monatssicht einen Spitzenplatz. Derzeit ist er für 1,52 Euro zu haben, zum Jahresbeginn lag der Preis noch bei 2 Euro. Auch im Verhältnis zum US-Dollar steht der 'Kiwi' schlechter da.

    Neuseelands Zentralbank behielt ihren Leitzins zwar bei 3,5 Prozent, warnte aber gleichzeitig vor einer zu starken Währung. Damit öffneten die Notenbanker die Tür für Zinssenkungen, wie Christian Apelt von der Helaba erklärt. Einerseits spreche eine niedrige Inflation und ein mäßiges Lohnwachstum für eine expansivere Geldpolitik. Dem entgegen stehe allerdings eine robust wachsende neuseeländische Wirtschaft und ein überhitzender Häusermarkt. Apelt erwartet eine Stabilisierung des neuseeländischen Dollar zum US-Dollar. " Gegenüber dem Euro könnte er mittelfristig nachgeben, zumal die Milchpreise fallen."

    US-Zinswende noch offen

    Im Vergleich zum US-Dollar hat der Euro knapp 5 Prozent zugelegt. Die Gemeinschaftswährung ist am heutigen Mittwoch für etwas über 1,12 US-Dollar zu haben, vor einem Monat notierte der Euro noch bei 1,06 Dollar. Magere Konjunkturdaten in den USA sind laut Sintje Boie ein Grund für die Dollarschwäche. "Mit einem BIP-Wachstum von lediglich 0,2 Prozent im ersten Quartal wird es schwer, die erhofften 3 Prozent für das Gesamtjahr zu erreichen", meint die Analystin der HSH Nordbank. Boie geht von besseren Konjunkturzahlen in den verbleibenden Quartalen aus, da die ersten drei Monate vor allem aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse verhagelt worden seien. Dennoch hätten sich Anleger erst einmal von den für Juni erwarteten US-Zinsphantasien verabschiedet. "Aktuell steht der September im Raum, aber auch das Jahresende ist im Gespräch."

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