Konjunktur Schwellenländer
Schwache Wirtschaftsdaten - Renditen der Emerging Markets steigen
Beim Blick auf das makroökonomische Umfeld der Schwellenländer zu Beginn des zweiten Quartals deutet sich in der Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes nach einem schwachen ersten Quartal auch zu Beginn des zweiten Quartals noch keine Konjunkturbeschleunigung in den Emerging Markets an. Das schreiben die Analysten der DekaBank in ihrer aktuellen Schwellenländer-Analyse.
Als Belastungsfaktoren werden unter anderem die schwache Nachfrage aus China und den USA sowie ein rückläufiges Kreditwachstum ausgemacht. Die Erwartungen höherer Wachstumsraten stützen sich vor allem auf einen investitionsgetriebenen Aufschwung in China. Weitere Zinssenkungen in Asien und Osteuropa geben zusätzliche Impulse, fahren die Deka-Experten fort.
Schauen wir auf die Kapitalmärkte: Die vergangenen Wochen waren geprägt von einer hohen Volatilität an den globalen Finanzmärkten. Ein allgemeiner Anstieg der Risikoaversion war allerdings nicht zu beobachten. Die Spreads von Hartwährungsanleihen der Emerging Markets waren rückläufig.
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Die Schwäche an den Rentenmärkte war eher eine Korrektur der zu ausgeprägten Renditerückgänge der Vormonate, so die Deka-Analysten. Der Auslöser war in Euroland zu verorten. Die Währungen der Emerging Markets profitierten dabei mehrheitlich von der jüngsten Schwäche des US-Dollars. Mit Blick auf die kommenden Monate erwarten die Deka-Experten leichte Spreadausweitungen bei EM-Hartwährungsanleihen sowie schwächere Emerging-Markets-Währungen gegenüber dem US-Dollar.