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Euro bleibt nach US-Arbeitsmarktbericht unter Druck
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung stand zuletzt bei 1,1123 US-Dollar. Vor der Veröffentlichung des Berichts war der Euro noch bei 1,1250 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1218 (Donnerstag: 1,1317) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8914 (0,8836) Euro.
Die Beschäftigtenzahl in den USA legte im Mai deutlich stärker zu als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 280 000 neue Stellen hinzu, während Volkswirte nur mit 226 000 Stellen gerechnet hatten. "Ein weiteres Zeichen der Belebung am Arbeitsmarkt ist der kräftiger als erwartet ausgefallene Anstieg der Stundenlöhne", kommentierte Commerzbank-Volkswirt Christoph Balz.
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Die US-Notenbank dürfte der Bericht laut Balz darin bestärken, dass die Zeit für die erste Zinserhöhung bald gekommen ist. Er rechnet daher weiter mit einer ersten Zinserhöhung im September. "Voraussetzung ist allerdings, dass die Daten weiter positiv ausfallen." Ein höherer Leitzins würde den Dollar für Anleger attraktiver machen./la/jha/