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Tiger Resources mit Kupferproduktionsrekord im Mai

Vor ziemlich genau einem Jahr hat die australische Tiger Resources (WKN A0CAJF / ASX TGS) auf ihrer Kupfermine Kipoi in der Demokratischen Republik Kongo die Produktion von Konzentrat auf hochwertigere Kupferkathoden umgestellt – und das sehr erfolgreich. Im vergangenen Monat erzielte das Unternehmen von Managing Director Brad Marwood jetzt sogar einen Produktionsrekord.

Die so genannte SXEW-Anlage (Solvent Extraction Electro Winning) wurde im Mai 2014 in Betrieb genommen und schon im August desselben Jahres die geplante Produktionsrate von 25.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Und seitdem hat die Anlage fortlaufend demonstriert, dass sie in der Lage ist, LME (London Metal Exchange) Grade A Kupferkathoden zu oder über dieser Produktionsrate zu liefern. Im vergangenen Monat, Mai 2015, wurde nun mit 2.306 Tonnen Kupferkathoden eine Rekordproduktion erreicht.

Und, nachdem Tiger die SXEW-Anlage nun ein volles Jahr lang betrieben hat, hat man darüber hinaus auch Möglichkeiten identifiziert, die Produktion weiter zu steigen und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Dazu gehört nach Aussage des Unternehmens eine Reduzierung der Umladearbeiten, indem man das Überlandförderband der ehemaligen HMS-Anlage – mit der in der Vergangenheit Kupferkonzentrat hergestellt wurde – zum Agglomerator verwendet. Darüber hinaus dürfte es möglich sein, die Stromversorgung des Elektrogewinnungskreislaufs durch Hinzufügen weiterer Elektrogewinnungszellen noch besser auszunutzen und zudem das Feinmaterial aus der HMS-Anlage durch Hinzufügen eines kleinen (40 t/Stunde) modularen Laugungstanks aufzubereiten.

Laut Tiger könnte es möglich sein, allein schon mit den beiden letztgenannten Verbesserungen die Monatsproduktion bei „bescheidenen“ Investitionen um bis zu 30 % zu erhöhen und zwar ergänzend und zusätzlich zur potenziellen Erweiterung des gegenwärtigen Betriebs auf Kipoi mit seiner Produktion von 25.000 Tonnen Kupferkathoden pro Jahr.

Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass die Verwendung von Schwefelsäure, dem Hauptreagenz, das zur Berieselung in den Haufenlaugungsbecken verwendet wird, deutlich günstiger werden könnte als bislang angenommen. Das wachsende Angebot von Schwefelsäure auf den Märkten im südlichen Afrika nämlich hat zu erheblichem Preisdruck geführt. Hatte Tiger für 2015 noch mit 365 USD pro Tonne Schwefelsäure budgetiert, so konnten vor Kurzem langfristige Lieferverträge zu 235 USD pro Tonne abgeschlossen werden. Und diese für Tiger günstige Preisentwicklung sollte auch in Zukunft anhalten, glaubt man im Unternehmen.

Zusätzlich konnte Tiger wie geplant im vergangenen Monat einen vor einiger Zeit installierten 30-MVA-Transformator an das Stromnetz anschließen, der jetzt die Kipoi-Mine mit Strom versorgt. Das ist ein sehr wichtiger Meilenstein einer Reihe von Stromversorgungsinitiativen, die Tiger zurzeit durchführt, um ab der zweiten Hälfte des Jahres 2015 eine kontinuierliche Stromversorgung in Anspruch nehmen zu können – und nicht mehr auf teure Dieselgeneratoren angewiesen zu sein.


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