Metro will Geld aus möglichen Kaufhof-Verkauf nicht an Aktionäre weitergeben
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelskonzern Metro plant nach dem immer näher rückenden Verkauf der Warenhaustochter Kaufhof keine Sonderausschüttung. "Die Dividendenpolitik wollen wir beibehalten", sagte Metro-Finanzvorstand Mark Frese der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Ausgeschüttet werden demnach 40 bis 50 Prozentdes um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnisses je Aktie. Der wahrscheinliche Milliardenerläs aus dem Kaufhof-Verkauf sollen zur weiteren Entschuldung sowie zum Ausbau der Investitionen in andere Geschäftsfelder gesteckt werden.
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Noch ist der der Verkauf von Kaufhof aber ohnehin nicht sicher. Zuletzt zeichnete sich aber ab, dass Metro einen Preis am oberen Rand der angepeilten Spanne von 2 bis 3 Milliarden Euro erlösen kann. "Der Kaufhof hat sich hervorragend entwickelt. Ein Verkauf unter Wert ist daher ausgeschlossen", sagte Freese. Verschiedenden Berichten zufolge buhlen der direkte Konkurrent Karstadt und der kanadische Konzern Hudson's Bay Company (HBC) um Kaufhof, wobei die Kanadier offenbar die Nase vorne haben./zb